(Rinteln) Bürgermeisterin Andrea Lange teilte auf der jüngsten Bauausschusssitzung mit, dass die Verwaltung im Oktober 2024 Förderanträge für folgende Maßnahmen eingereicht habe:
1. Sanierung eines Teilbereichs der Hartler Straße
2. Neubau der Brücke bei „Bergsiek“
3. Erneuerung eines Fluttores an dem Auslauf der Neuen Exter am Alten Hafen
Sanierung Teilbereich Hartler Straße
Jetzt konnte sie vermelden, dass der vorläufige Bewilligungsbescheid zur Sanierung eines Teilbereiches der Straße „Hartler Straße“ eingegangen ist. Rund 25.000 Euro wurden bewilligt. Die Stadt Rinteln muss für die anstehenden Sanierungsarbeiten lediglich etwas mehr als 6.000 Euro aufbringen. Bis zum 31. Dezember müssen alle Schäden beseitigt worden sein. „Über die weiteren Förderanträge ist noch kein Bescheid eingeangen“, so Lange.

Hochwasserpartnerschaft
Im Zuge der Beteiligung der Stadt Rinteln an der Hochwasserpartnerschaft „Oberweser“ (HWP) sollen die in den Jahren 2021/22 erarbeiten Maßnahmen des Büros Sönnichsen zum Hochwasserschutz umgesetzt werden. Die Planung und Abwicklung erfolgt über die Hochwasserpartnerschaft/Leineverband in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro. Bei einem Termin Anfang April im niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz waren von der Stadt Rinteln Uwe Quindt und Stefan Eggert-Edeler dabei. Sie erläuterten die drei vom Büro Sönnichsen erarbeiteten Maßnahmen „Ost-Contrescape“, „Konrad-Adenauer-Straße“ und „Engern“. Durch das Weihnachtshochwasser 2023/2024 mussten erste Maßnahmen in der Ost-Contrescarpe bereits vorgenommen werden. Die Maßnahme wird durch die Untere Wasserbehörde befürwortet und eine Genehmigung in Aussicht gestellt. Derzeit erfolgt die Erstellung der vereinfachten Plangenehmigungsunterlagen.
Planung für Konrad-Adenauer-Straße muss angepasst werden
Als nächste Maßnahme müsse jetzt der Bereich Konrad-Adenauer-Straße betrachtet werden, hieß es. Eine Überplanung und Angleichung an die heutigen aktuellen Erkenntnisse sei erforderlich: „Die alte Planung sah auf Grundlage der damaligen Fördervorgaben den Einbau von Deichanlagen und die Verlegung des Schildgrabens vor. Aus heutiger Sicht sind diese Maßnahmen aufgrund des Flächenverbrauchs, erforderlicher Ausgleichsmaßnahmen, Natur- und Artenschutzrechtlicher Belange, des Wartungsaufwandes und der Kosten neu zu bewerten“, so die Bürgermeisterin. Dies gelte auch unter der Beachtung neuer anzusetzender Höchstwasserstände. „Aus Sicht der Stadt Rinteln kann auch mit einer Mischung aus Schutzmauern, Schutzwänden, Anwallungen und Wällen gearbeitet werden!“ Dieses sei auch förderfähig und werde seitens des Ministeriums mitgetragen.

Zeitplan
Zur weiteren Planung erfolgt vorab eine Ortsbesichtigung zur weiteren Abstimmung mit Vertretern der HWP/des Leineverbandes, des Planungsbüros, der Unteren Naturschutzbehörde und Unteren Wasserbehörde, des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und der Stadt Rinteln am 27. Mai. „Als Termin für die Beauftragung und Vergabe der Entwurfs- und Genehmigungsplanung ist nach grober Terminschiene derzeit Januar 2026 vorgesehen“, so Lange.
Dammbalkenverschluss Ost-Contrescarpe
Wie die Bürgermeisterin weiter mitteilte, werde im Rahmen des Ortstermines auch der Dammbalkenverschluss im Bereich Ost-Contrescarpe/Ostertor angesehen und das Genehmigungsverfahren abgestimmt. Der Planungsauftrag hierfür solle auch über das Sondervermögen erfolgen. Die bauliche Umsetzung kann eventuell auf zwei Jahre verteilt werden, um der Stadt Rinteln die Finanzierung zu erleichtern. Genauere Kosten werden im Zuge der Planung ermittelt. Die groben Kosten für die Maßnahmen aus 2021/22 beliefen sich im Bereich Konrad-Adenauer-Straße zum Zeitpunkt der damaligen Planung auf etwa 1,85 Millionen Euro. Die Förderhöhe beträgt inklusive Anteil für den Leineverband 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
(ot)
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