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Fortsetzung folgt: Bauhof bleibt

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In der kurzfristig einberufenen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bau- und Stadtentwicklung trafen sich die Mitglieder jetzt zu einem Vor-Ort Termin auf dem Gelände des Bau- und Betriebshofs der Stadt Rinteln. Nicht nur die Sitzordnung und der Ort des Geschehens waren anders als sonst, auch in Sachen Zahlen gingen die Ansichten weit auseinander.

Immer mittendrin: Das Schlagwort „zielführend“, mit dem alle Seiten argumentierten. In der vorherigen Bauausschusssitzung herrschte Unklarheit darüber, ob man weiter Geld in den jetzigen Bauhof-Standort im Emerten investieren sollte – oder nicht doch lieber komplett neu baut. Vorzugsweise im Industriegebiet (wir berichteten).

Am Anfang stand ein Termin inmitten der Seenlandschaft. Bauhof-Chef Klaus-Ulrich Hartmann erklärte die Problematik der durch den Baustellenverkehr ruinierten Oberfläche: „So wie es jetzt ist, können wir nirgends Ware abstellen und lagern. Selbst Carports können auf dem unebenen Gelände nicht errichtet werden.“ Die Zukunftsfähigkeit des Standortes sah Hartmann als gesichert an, wenn nur die Befestigung durchgeführt wurde: „Zentraler als hier geht es nicht, wir sind am Puls der Innenstadt“. Kay Steding (CDU) sah die Arbeitssicherheit gefährdet, wo auf zu engem Raum 35 Mitarbeiter mit schweren Maschinen rangieren und sich bewegen, werde es kritisch. Doch die, so Hartmann, befinden sich nicht permanent auf dem Grundstück sondern fahren abschnittsweise zu ihren Arbeitseinsätzen.

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Eine zwischenzeitliche Aufstellung der bisher investierten Summe schaffte erste Klarheit: Bisher, so Bauoberrätin Elena Kuhls, seien insgesamt 1,74 Millionen Euro in den Bauhof geflossen, und da ist der Ankauf des Grundstücks noch nicht eingerechnet. Ein diskutierter Neubau würde mit 4,5 Millionen Euro zu Buche schlagen, so die Überschlagsrechnung. Erlöse aus einem Verkauf des bisherigen Grundstücks nicht eingerechnet.

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Die CDU sah das etwas anders. Kay Steding rechnete vor dass man mit Neubau einer Stahlhalle an einem neuen Standort inklusive Sozialgebäude Produktivitätssteigerung in den nächsten zehn Jahren effektiv eine schwarze Null am Ende herausbekäme. Also doch lieber die Notbremse ziehen und nichts mehr investieren, nur eine provisorische Schotterung?  „100.000 Euro sind bereits in der neuen Salzhalle verbaut“, merkte Kuhls an, „was wollen wir da noch stoppen?“

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Hartmann hielt die von der CDU aufgemachte Rechnung für zu niedrig. „Ausserdem würde es ja noch Jahre dauern bis der neue Bauhof fertig wäre“, sagte er, „der jetzige Zustand behindert meine Mitarbeiter und mich aber jeden Tag.“

Auch Christoph Ochs (Grüne) sprach sich für einen Bauhof aus, der effektiv arbeiten kann. Angesichts der angespannten Haushaltslage schließe man sich dem Sparappell der SPD an. Weiterbau der Salzhalle, Erhaltung der zentralen Lage im Emerten, dazu eine Bitumen-Schicht im ersten Bauabschnitt und Pflasterung der Restflächen in 2017 – mit sechs Stimmen (SPD, WGS, Grüne) zu drei Gegenstimmen (CDU) ist der Weiterbau jetzt beschlossene Sache.

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