Showdown beim Elternabend der Klasse 4b: In wenigen Monaten gibt es die Zeugnisse, die über Wohl und Wehe der weiteren Schullaufbahn entscheiden – sprich über die Empfehlung für Gymnasium, Real- oder Hauptschule. Eine Entscheidung, die die Eltern mit Gymnasialambitionen für ihre Sprösslinge nicht tatenlos abwarten wollen. Sie haben ihr Urteil bereits gefällt und wollen der bisherigen Klassenlehrerin Frau Müller ihr Misstrauen aussprechen. Denn die muss weg, ehe sie die Zukunft der Kinder vernichtet. Doch die Pädagogin aus Leidenschaft, mit Prinzipien und Berufserfahrung, schlägt mit guten Argumenten zurück! Da bröckeln Eltern-Allianzen, wechseln Fronten und verschieben sich Wahrnehmungen…
„Bei Kindern hört der Spaß auf. Da zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Da werden keine Gefangenen gemacht und keine Konzessionen“, schreibt Lutz Hübner über seine 2010 am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführte Komödie (Mitarbeit: Sarah Nemitz). Als präziser Beobachter von Gesellschaft und Gegenwart spitzt Autor Lutz Hübner hier die Klassenzimmer-Situation lustvoll zu und fördert so Amüsantes und Erschreckendes zu Tage: schwelende Beziehungsprobleme, konträre Erziehungspositionen, Opportunismus und sonstige Eltern-Animositäten.
Am 27.9.2016 um 20:00 Uhr ist die Komödie „Frau Müller muss weg“ im Brückentorsaal Rinteln zu sehen. Kay Neumann hat diese Produktion des EURO-STUDIO Landgraf inszeniert. Es spielen Iris Boss, Katrin Filzen, Andrea Lüdke, Claudia Rieschel, Thomas Martin und Wolfgang Seidenberg. (pr)
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