(Schwaförden/Landkreis Diepholz) Simon Reißig aus Rinteln und Fabian Meyer aus Bochum haben vor einigen Wochen ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst begonnen. Erstmals in einer Doppelbesetzung verstärken die beiden die Arbeit der Förster, Forstwirte und Waldpädagogen in dem weitgefächerten Aufgabenspektrum eines Waldpädagogikzentrums der Niedersächsischen Landesforsten. „Die beiden wohnen bei uns auf dem Gelände und können in dieser Zeit Verantwortung bei der Betreuung der Schülergruppen übernehmen, sie unterstützen den Hauswirtschaftsbetrieb und die vielen waldpädagogischen Aktionen die auf dem Gelände aber auch im ganzen Gebiet des Forstamtes Nienburg stattfinden“, schildert Teamleiter Michael Knipping den bunten Strauß an Aufgaben.
Der 19-jährige Simon Reißig sucht praktische Erfahrungen im Wald, bevor er Forstwirtschaft studiert und hat so nach Schwaförden gefunden. „Ich möchte wissen, was ich am Ende des Tages getan und geschafft habe“, so die Intention von Reißig, der zuhause bereits mit dem Rintelner Förster Kontakt hatte und dort eine Facharbeit über die Forstschädlinge im Schaumburger Wald verfasste.
Fabian Meyer will nach dem Abitur in Bochum Erfahrungen außerhalb des Elternhauses sammeln. „Ich bin bei den Pfadfindern und öfter im Wald. Jetzt kann ich mehr darüber erfahren und gleichzeitig lernen, mich selbst besser zu organisieren und mit Schülern zu arbeiten“, so der 19jährige, für den sich die Arbeit im Wald und die mit jungen Menschen daher gut ergänzen.
Hintergrund
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) beginnt jedes Jahr nach den Sommerferien und dauert in der Regel zehn Monate. Für die Mitarbeit im Waldpädagogikzentrum gibt es ein kleines Taschengeld und in Hahnhorst steht für jeden FÖJler ein Zimmer bereit. Ein Führerschein ist erwünscht, da Schülertransporte und sonstige Fahrten notwendig sind. Verpflegung gibt es aus der Küche des Zentrums. Neben der Unterstützung im Waldpädagogikzentrum kommen die Teilnehmer niedersachsenweit zu fünf mehrtägigen Seminaren zu Natur- und Umweltthemen zusammen. Jeder FÖJ-Teilnehmer soll sich darüber hinaus mit einem Thema oder einer Arbeit seiner Wahl in dem Jahr schwerpunktmäßig befassen. (pr)