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Frisch vorgestellt: Das sind die aktuellen Pläne für den Brückentorkomplex in Rinteln

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(Rinteln) Kurz vor Ostern wurde Rintelns wohl öffentlichste Baustelle eröffnet. Deutlich sichtbar startete der Abriss des Brückentorsaals. Hier soll eine Plaza mit Zugang und Blick zur Weser entstehen.

Die Gebäudeteile seitlich davon, mit Hotel und Woolworth, bleiben erhalten und werden saniert. Jetzt gab es zum ersten Mal nach langer Zeit wieder die Möglichkeit, öffentlich Informationen aus erster Hand zum geplanten Umbau zu erhalten. Im Bauausschuss stellten die Eigentümer Thomas Schuster und Marc von Pruski (SvP Immobilien GmbH) sowie Architekt Wolfgang Hein (Planungsbüro 12!) die aktuellen Pläne vor.

„..dann sind wir mit Herrn Schneidewind durch das Objekt gegangen und mussten feststellen, dass es tatsächlich etwas Liebe braucht, aber auch genauso viel Potenzial hat..“

(Thomas Schuster über die erste Besichtigung des Brückentorkomplexes)

Die gute Nachricht für alle „Woolworth“-Fans: Das Geschäft bleibt und wird renoviert. Im ersten Obergeschoss darüber, erreichbar über eine Rolltreppe, ist die Ansiedlung eines weiteren Einzelhandelsgeschäftes geplant. Zwar würden die Verhandlungen noch laufen, doch aus den Plänen, die in der Sitzung vorgestellt wurden, ist zu entnehmen dass es sich um „TEDI“ handeln dürfte, der knapp 900 Quadratmeter Fläche erhalten wird. Zur Erinnerung: „TEDI“ hat Rinteln verlassen, bevor der Gebäudekomplex an der Klosterstraße abgerissen wurde, an dessen Stelle nach wie vor auf den Baubeginn der Seniorenwohnanlage gewartet wird.

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Durch den Abriss des Brückentorsaals ist eine Trennung des dominanten Gebäudekomplexes am EIngang der Stadt geschaffen worden.

Pläne deuten auf eine „TEDI“-Rückkehr nach Rinteln hin

Im gleichen Brückentor-Gebäudeteil soll die Volksbank mit 1.000 Quadratmetern als Finanzdienstleister und Mieter auf zwei Etagen einziehen. Das Geldinstitut ist in Rinteln bereits an zwei Standorten (Nordstadt und Klosterstraße) vertreten, es bleibt abzuwarten ob im Gegenzug einer davon geschlossen wird.

Der bisher vernachlässigte Nord-Teil des Gebäude an der Rückseite soll mit Gastronomie zur Weser entwickelt werden.

Im zweiten Obergeschoss sind sogenannte „Boarding Houses“ geplant, also Mini-Appartements für das Hotel. Ein Atrium im Innenbereich wird für ausreichend Tageslicht sorgen. Ob der Brückentorkomplex ein drittes Obergeschoss erhält, möglicherweise in leichter Holzbauweise, werden Bodenprüfungen klären müssen. Diese sollen im Mai durchgeführt werden und Klarheit über die Tragfähigkeit des Baus schaffen. Die Gebäudehöhe soll dabei in jedem Fall die Höhe des „Bruno Kleine“-Baus nicht überschreiten, so die Planer. Zur Weserseite hin soll es gastronomische Angebote geben – bei schönem Wetter in Frischluft-Manier und bei weniger schönem Wetter hinter Glas mit Blick auf den Fluss.

Einen Hinweis auf die (mögliche) TEDI-Rückkehr lieferten die Planer bei den Plänen fürs erste Obergeschoss.

Volksbank wird über 1.000 Quadratmeter im sanierten Brückentorkomplex mieten

Thomas Schuster plauderte ebenfalls über den Anlass, der den Stein zum Kauf überhaupt erst ins Rollen brachte. Demnach war es Jens Maack, der in einer lockeren Runde die Anregung ins Spiel brachte („..das hat Potenzial, willst Du das nicht kaufen..?“). Eigentümer Christian Schneidewind hätte das erste Angebot zwar abgelehnt, doch ein halbes Jahr später gab es einen erneuten Verhandlungsversuch. „Zwei Wochen später hatten wir einen Notartermin“, erinnert sich Schuster. Er habe dann die Telefonnummer von Bürgermeisterin Andrea Lange gegoogelt und ihr telefonisch vom Kauf berichtet. Der Rest ist bekannt: Die Stadt stimmte dem Verkauf ihres Gebäudeteils zu, der Komplex gehört seitdem der Firma SvP mit Sitz in Löhne. Unterhaltsam müssen demnach auch die Gespräche mit der Volksbank gewesen sein. Normalerweise würde erst die Finanzierung besprochen, erst dann der Kaufvertrag unterschrieben, so habe es der Volksbank-Vorstand Joachim Schorling gegenüber den neuen Brückentor-Besitzern erklärt.

In diesem Fall lief es offenbar andersherum, was dem Ergebnis nicht geschadet haben dürfte: Das Geldinstitut, das den Kauf finanziert, wird gleichzeitig Mieter im Gebäude. „Ein Jackpot“, so Schuster, der eigenen Angaben zufolge eine Darstellung zurechtrücken möchte, die in den Medien falsch kommuniziert würde. Dass man den städtischen Teil geschenkt bekommen hätte, sei faktisch falsch: „Wir haben ein Kaufangebot angenommen, es bezahlt, reißen den städtischen Teil ab und erstellen zu unseren Lasten eine Plaza, die der Öffentlichkeit gewidmet ist und wo nicht in Aussicht steht, dass dort eine Mieteinnahme generiert wird.“

So könnte es künftig an der Plaza aussehen. Architekt Wolfgang Hein stellte allerdings klar, zuerst müsste die Nutzung abschließend geklärt sein, erst danach werde das Äußere abschließend entwickelt.

Schuster nutzte die Gelegenheit, um auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, also Stadt Rinteln, Volksbank, den Mietern aber auch der Feuerwehr, hinzuweisen. Die Bauarbeiten würden schließlich im laufenden Betrieb stattfinden, was aufgrund der Versorgungsleitungen im Gebäude „enorm schwierig“ sei. Das Angebot für Gespräche mit den Fraktionen und konstruktive Vorschläge stehe nach wie vor, bekräftigte Schuster.

In der Präsention im Bauausschuss zeigten die Investoren den frei gewordenen Zugang zur Weser nach dem Saal-Abriss.

Das derzeit wohl größte Bauprojekt in der Weserstadt ist mit einem Teilabriss gestartet. Nach seiner Fertigstellung mit Öffnung zur Weser und Nutzung der Flächen am Fluss dürfte wohl für viele Rintelner ein Traum in Erfüllung gehen – das Motto „Rinteln an der Weser“ wird Realität.

„Unser Wunsch ist es, dass wir uns gemeinsam in ein Boot setzen und in die gleiche Richtung rudern und für die Stadt Rinteln einfach ein geiles Eingangstor machen und eine tolle Stätte, wo sich alle wohlfühlen.“

(Thomas Schuster, SvP Immobilien) 

(vu)

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