„Das geordnete Chaos ist erhalten geblieben“, schmunzelte der erste Vorsitzende des Steingartens an der Paschenburg e.V., Uwe Diehl. Es gebe innerhalb der Gemeinschaft einen Kern von Mitgliedern, die räumten gern auf und hätten in kurzer Zeit viel bewegt.
Und in der Tat: Beim diesjährigen Frühlingsfest auf rund 330 Metern über dem Meeresspiegel, nur knapp unter dem Restaurant Paschenburg gelegen, wirkte alles ein wenig strukturierter und aufgeräumter. Der Verein ist gewachsen, zählt jetzt 20 Mitglieder und wurde in die Weserberglandstiftung mit aufgenommen.
Und so buhlten auch an diesem Wochenende wieder Fabelwesen und Steinskulpturen um die Gunst der Besucher, funkelten wunderschöne Edelsteine in der Sonne und schmeckte die im Wald gegrillte Bratwurst glatt doppelt so gut.
Für viele der ausstellenden Künstler ist das Frühlingsfest im Steingarten an der Paschenburg eine feste Institution im Terminkalender geworden, so auch für Regine Oehlmann und Hans-Joachim Aust. Die beiden Obernkirchener präsentierten ihre in Handarbeit hergestellten und liebevoll bemalten Vogelhäuser im individuellen Fachwerkstil. Neu in diesem Jahr dabei: Glaskunst und die als Exponate zur Verfügung gestellten Steinbänke mit Holz-Sitzflächen von Steinmetz Fridjof Runge.
In der Scheune, ebenfalls aufgeräumt und mit mehr Platz als im Vorjahr, stellten die Malfreunde ihre Exponate aus. Im Vorjahr war ihre Ausstellungspremiere im Steingarten, dieses Jahr sind sie gern wiedergekommen und freuen sich über die erneute Mitmachmöglichkeit.
Gudrun Wentze aus Minden hat vergangenes Jahr eine Pause eingelegt, stellte in diesem Jahr aber wieder ihre Ton/Keramikfiguren aus. Ursprünglich fertigt sie Büsten und Köpfe an, hatte aber zur Ausstellung im Steingarten eigens kleinere Exponate im Gepäck.
Wieviel Gäste erwartet werden, wollen wir von Uwe Diehl wissen. Die Frage kann er sofort beantworten: „So etwa 1.000 bis 1.500 Besucher“. Ermittelt wurde die Zahl übrigens anhand der verkauften Bratwürstchen und Steaks des Vorjahres. Und dass die in der tollen Umgebung und der frischen Frühlingsluft geschmeckt haben, hatten wir ja bereits erwähnt.