Geräte, die Strom verbrauchen, obwohl sie ausgeschaltet sind. Standby-Schaltungen, die sich aufs Jahr gerechnet als Energiefresser entpuppen oder einfach nur der Wasserhahn, aus dem eine zu große Menge Wasser fließt – der verantwortungsvolle Umgang mit Energie und Rohstoffen kann Kindern gar nicht früh genug beigebracht werden. Am besten unterstützt durch schulisches Engagement und Arbeitsgemeinschaften im Unterricht.
Die Sparkasse Schaumburg stellte Schulen im Landkreis Schaumburg jetzt fünf Energiesparkoffer zur Unterstützung schulischer Aktionen in Sachen Klimaschutz und Energiesparen zur Verfügung.
Die Idee zu der gemeinsamen Aktion, so der Leiter Unternehmenskommunikation der Sparkasse, Jörg Nitsche, entstand von etwa einem Jahr als der Klimaschutzmanager des Landkreises Schaumburg, Burkhard Wolters, sich mit seinem Anliegen an die Sparkasse richtete – wo man kurzfristig zusagte.
„Die Energiesparkoffer tragen auch dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen intelligentes Energiesparen durch aktives Handeln erlernen und für den Klima- und Umweltschutz sensibilisiert werden“, so Wolters. Das Klimaschutzprojekt für die Schaumburger Schulen macht gute Fortschritte. Bisher haben 15 Schulen mit mehr als 10.000 Schülern ihre Teilnahme an dem Projekt „Klimaschutz macht Schule“ erklärt und beschäftigen sich nicht nur in der Theorie, sondern ganz praktisch mit den Themen Klima- und Umweltschutz sowie dem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen.
Um sicherzustellen, dass die Energiesparkoffer von vielen Schulen genutzt werden können, werden diese im Ausleih-Verfahren an die Einrichtungen weitergegeben. In den Koffern befindet sich unter anderem eine digitale Zeitschaltuhr, ein Lux-Meter zum Feststellen der Helligkeit in Räumen, ein Durchflussmessgerät für Wasserhähne, ein Digitalthermometer und ein Energiekostenmessgerät.
Getreu dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ nahmen Vertreter des Rintelner Gymnasiums, der Oberschule Bückeburg, der Schule am Deister in Rodenberg und der Schule am Schlosspark als erste den Energiesparkoffer entgegen. Der fünfte Koffer geht an die Grundschulen. „Die Schüler freuen sich schon sehr auf den Einsatz mit dem Koffer“, bestätigte Christoph Ochs, Naturwissenschaftslehrer am Ernestinum. Ohne technische Hilfsmittel seien die Klimaschutzteams der Klassen 5 bis 7 an ihre Grenzen gestoßen. Bei den fünf Energiesparkoffern soll es nicht bleiben, sagte Nitsche, bei anhaltendem Interesse wolle man das Inventar durchaus um ein oder zwei weitere Exemplare aufstocken.