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Fünf Minuten für sechs Millionen: Schüler gedenken der Holocaust-Opfer

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(Rinteln) Nach dem pandemiebedingten Ausfall im Vorjahr fand in diesem Jahr wieder die Gedenkveranstaltung „Fünf Minuten für sechs Millionen“ in mehreren Städten im Landkreis Schaumburg in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Ehemalige Synagoge Stadthagen statt.

In Rinteln wurde die Veranstaltung durch Schüler des 10. Jahrgangs des Gymnasiums Ernestinum unter anderem in Begleitung von Thomas Weissbarth, Fachobmann Geschichte am Gymnasium, durchgeführt.

Dabei besuchten die Schüler die zahlreichen früheren Adressen in der Rintelner Innenstadt, an denen Stolpersteine verlegt waren, sowie den Kirchplatz, dem Ort der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten.

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An den Zwischenstops verlasen sie unter musikalischer Begleitung die Schicksale der damals dort wohnhaften, ermordeten oder verschollenen jüdischen Rintelner Bürgerinnen und Bürger in der Zeit des Holocaust.

An verlegten „Stolpersteinen“ und ehemaligen Wohnorten von Holocaust-Opfern in der Innenstadt legten die Schüler Teelichter und Steine ab.

Am Kollegienplatz fand die zentrale Abschlussveranstaltung statt. Bürgermeisterin Andrea Lange bedankte sich bei den Schülern und mahnte in ihrer Rede, sich zu erinnern und wachsam zu bleiben, so dass sich diese schrecklichen Ereignisse niemals wiederholen. Weissbarth erklärte, das Thema Holocaust dürfe durch den Tod der Zeitzeugen nicht zu einem Kapitel in den Geschichtsbüchern werden. Die Verbrechen hätten an Orten in der Innenstadt stattgefunden, an denen die Schüler jeden Tag vorbeigehen.

Bürgermeisterin Andrea Lange mahnte dazu, wachsam zu bleiben, damit sich diese schrecklichen Ereignisse niemals wiederholen.

Missverständnis: Polizei kommt zur Abschlussveranstaltung

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung gab es ein unerwartetes Finale. Die Polizei rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen und Beamten am Kollegienplatz an. Wie sich herausstellte, hatte offenbar jemand die Gedenkveranstaltung irrtümlicherweise als „Corona-Spaziergang“ gedeutet und die Polizei informiert. Ein Umstand, der sich jedoch schnell geklärt hatte, die Polizei konnte wieder abrücken.

Zum Schluss kam die Polizei: Offenbar hatte jemand in der Versammlung eine „Corona-Demo“ vermutet und die Einsatzkräfte informiert.

 

 

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