In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Bau- und Stadtentwicklung ist die Ausbauplanung des 2. Bauabschnitts der Straßen „Ostpreußenweg“, „Schraderstraße“ und „Krönerstraße“ erläutert worden. Der Anfang wurde 2007 mit dem jeweils ersten Bauabschnitt der genannten gemacht. Mit dieser Maßnahme wird der Straßenbau in dem Quartier abgeschlossen, teilte Andreas Wendt vom Bauamt der Stadt Rinteln mit.
Die Straßen- und Gehwegbreite soll erhalten bleiben, die vorhandene Asphaltdecke wird abgetragen und ein neuer Straßenaufbau vorgenommen. Dabei wird es Veränderungen bei der Parkplatzsituation in der Krönerstraße geben. Gegenüber der Tagespflegeeinrichtung befindet sich derzeit eine Stellfläche mit acht Parkplätzen, die jeweils quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Daraus werden nach der Straßensanierung fünf Parkplätze, allesamt parallel zur Straße. Vielleicht auch weniger, denn Ursula Helmhold (Grüne) setzte sich für eine Baumpflanzung zu Lasten eines weiteren Parkplatzes ein. Es seien schließlich genug Parkmöglichkeiten in der Breiten Straße vorhanden, argumentierte sie, jeder Baum sei fürs Stadtklima wichtig.
Dieter Horn (SPD) erinnerte an eine Beschlussfassung, wonach darauf geachtet werden solle, dass Baumwurzeln mit fortschreitendem Alter die Fahrbahn oder den Gehweg anheben und beschädigen würden. Ausschussvorsitzender Udo Schobeß erinnerte an die Problematik mit dem Streusalz im Winter und Heinz-Jürgen Requardt schlug vor, das Thema der Stadtbegrünung generell zu diskutieren. Letztendlich wurde der vorgeschlagene „Baum“ auf eine „angemessene Begrünung“ heruntergehandelt, die in die Planung mit einfließen sollte.
Den Anfang wird der Ausbau der Schraderstraße machen. Der Startschuss soll zu Beginn der Sommerferien erfolgen, damit die Beeinträchtigungen für Eltern und Schüler der Grundschule Nord möglichst gering gehalten werden können. Weiter geht es dann mit der Krönerstraße und dem Ostpreußenweg. Die Höhe der Straßenausbaubeiträge, mit denen die Besitzer anliegender Immobilien an den Kosten beteiligt werden sollen, steht indes noch nicht abschließend fest. Die Höhe wird aber geschätzt zwischen vier und sechs Euro pro Quadratmeter anrechenbarer Grundstücksfläche betragen. Letztlich hängt es noch von der Bewertung der Straßen ab. Anwohner von Straßen mit starkem innerörtlichen Verkehr oder Durchgangsstraßen, müssen weniger tief in die Tasche greifen, als Anwohner von Anliegerstraßen.
Die geschätzten Baukosten belaufen sich für die Krönerstraße auf ca. 205.000 Euro, für die Schraderstraße auf ca. 200.000 Euro und für den Ostpreußenweg auf ca. 165.000 Euro.