(Rinteln) Die Grundschule Süd hat einen weitgehend asphaltierten Schulhof, der nach der Raumanalyse zum Schulentwicklungskonzept für die Grundschulen Defizite aufweist.
Zu wenig Grünanlagen, bewegungsunfreundlicher Außenbereich, das genüge nicht den pädagogischen Ansprüchen einer modernen Ganztagsschule. Deshalb wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der für die Grundschule Süd eine qualitative Aufwertung des Schulhofs garantiert, angelehnt an die Aufwertung des Schulhofes in der Grundschule in Exten. Dazu will die Stadt das Förderprogramm für den Ganztagsausbau von Schulen nutzen und kann damit ihren Eigenanteil der Kosten von 1,15 Millionen Euro auf 15 Prozent reduzieren. Vom Grundsatz her also eine für die Stadt kostengünstige Möglichkeit, den Schulhof langfristig zu ertüchtigen.

Dennoch war sich der Ortsrat nicht in Gänze einig darüber, denn Iris Melsa beispielsweise enthielt sich zur Frage, ob der Schulhof durch neue und großkronige Bäume mehr begrünt und beschattet werden solle. Sie fürchtet Pflegearbeiten an den Bäumen und regte an: „Gebt den Kindern einen Topf Farbe, und schon wird der Schulhof bunter!“
Verwunderung darüber bei ihrem CDU-Fraktionschef Matthias Wehrung, der forderte: „Acht Bäume müssen weg, acht neue sollen gepflanzt werden. Das müsste im 21. Jahrhundert eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein!“ Uneinigkeit aber auch beim Punkt, ob Asphaltflächen durch Pflaster ersetzt werden sollen.
Ortsbürgermeister Joachim Spohr (SPD) enschied sich dagegen: „Ich habe auf diesem Schulhof als Kind auch schon gespielt und das war so in Ordnung!“ Dennoch: Das mehrheitliche Votum des Ortsrates war für die geplanten Maßnahmen und jetzt beschäftigt sich noch der Bauausschuss mit dem Thema, bevor es im Verwaltungsausschuss beschlossen wird.

Schulleiter Stefan Strathmann, der im Publikum die Sitzung mitverfolgte, freute die Entscheidung. Und Ortsratsmitglied Gunnar Dubiel lobte die Planungen als „…da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht!“
(ot)

























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