(Rinteln) In ehrender Erinnerung an Carl Wilhelm Wippermann fand am 24. März auf dem Seetorfriedhof eine Kranzniederlegung statt. Der Politiker und frühere Bürgermeister Rintelns verstarb im Jahr 1857.
An der Gedenkveranstaltung anlässlich des 168. Todestages nahmen Bürgermeisterin Andrea Lange, Ehrenbürgermeister Karl-Heinz Buchholz, Baudezernent Stefan Eggert-Edeler und Museumsleiter Dr. Stefan Meyer teil.
Carl Wilhelm Wippermann wurde am 1. Dezember 1800 in Rinteln als Sohn eines Juraprofessors der Academia Ernestina geboren. Bereits während seiner Schulzeit am 1817 neu gegründeten Gymnasium Ernestinum kam er mit den liberalen Ideen der politischen Turnbewegung in Berührung, die seinen weiteren Lebensweg prägten. Nach einem Jurastudium in Marburg arbeitete er als Referendar und Anwalt am Rintelner Obergericht. 1826 übernahm er das Amt des Stadtsekretärs, bevor er 1831 zum Bürgermeister ernannt wurde. Mit seinem Einsatz gegen die hessische Regierung setzte er sich für liberale Werte ein.

Wippermanns Grabstein am Seetorfriedhof geriet lange Zeit in Vergessenheit, bis der Rintelner Stadtrat 2012 beschloss, ihn wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Heute ist er gut sichtbar gegenüber der Friedhofskapelle platziert. Die Tradition der jährlichen Kranzniederlegung wurde durch die ehemaligen Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und Friedrich-Wilhelm Hoppe wiederbelebt. Seither wird jedes Jahr am Todestag Wippermanns ein Kranz niedergelegt, um seine Verdienste als früher Demokrat zu würdigen.
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