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Gefahrgutzug der Feuerwehr mit 3-Tages-Übung in Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Minden-Lübbecke

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Am vergangenen Wochenende führte der in Obernkirchen stationierte Gefahrgutzug der Umweltschutzeinheit der Kreisfeuerwehr eine 3-Tages-Übung durch. Die vier Kradmelder der Kreisfeuerwehrbereitschaften nahmen ebenfalls teil. Der Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, als weitere Teileinheit der Umweltschutzeinheit, unterstützte die Übung.

Insgesamt nahmen 33 Einsatzkräfte in den Landkreisen Minden-Lübbecke, Hameln-Pyrmont und Schaumburg an dem Übungswochenende teil.

Nach dem Verladen von Material und Gepäck ging es am Freitag im geschlossenen Verband nach Minden zur BASF-Werkfeuerwehr. Zunächst wurde eine Wasserversorgung aufgebaut, bevor an zwei Brandcontainern (einmal gas- und einmal holzbefeuert) ein Strahlrohrtraining für Atemschutzgeräteträger durchgeführt wurde. Die Einsatzkräfte, die nicht über einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang verfügen, führten ein Training mit Feuerlöschern durch. Der Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz unterstützte diese Übung des GWG-Zuges in dem sie neben der Atemschutzüberwachung auch Atemschutzgeräte und Atemschutzflaschen bereitstellten. Nach der Übung ging es zur Löschgruppe Amelinghausen-Päpinghausen, bei der die Obernkirchener ihr erstes Nachtquartier bezogen.

(Foto: privat)
(Foto: privat)

Am Samstag fuhren die Einsatzkräfte morgens von Minden aus in den Landkreis Hameln-Pyrmont. In der Aerzener Maschinenfabrik, so das Szenario, war es zu einem Ammoniakaustritt gekommen, bei der mehrere Menschen vermisst wurden. Dabei handelte es sich um eine großangelegte Übung, an der die Feuerwehren Aerzen, Dehmke, Groß Berkel, Grießem und Herkendorf teilnahmen. Der Gerätewagen Gefahrgut Zug aus dem Landkreis Schaumburg befand sich „zufällig“ auf einer Übungsfahrt im Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Leitstelle in Hameln alarmierte daraufhin die Schaumburger Spezialkräfte zu dem Gefahrguteinsatz in der Aerzener Maschinenfabrik.

Ammoniak ist ein stark stechend riechendes, farbloses und wasserlösliches, giftiges Gas. In Chemikalienschutzanzügen gingen die Einsatzkräfte vor, um nach den vermissten Personen zu suchen und die Ammoniak-Leckage fachgerecht abzudichten. Der GWG-Zug baute parallel eine Dekontaminationsanlage auf und dekontaminierte die Einsatzkräfte, die unter Chemikalienschutzanzügen eigesetzt wurden. Nach gut drei Stunden war die Übung der insgesamt 91 ehrenamtlichen Einsatzkräfte beendet.

Am Nachmittag führten die Übungsteilnehmer eine Fortbildung für Motorsägenführer in Obernkirchen durch. Unter Anleitung des Kreisforstes wurde das Fällen von Bäumen geübt. Im Anschluss ging es nach Rinteln. Dort stand eine gemeinsame Einsatzübung zum Thema technische Hilfeleistung auf dem Programm.

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(Foto: privat)

Zufällig befand sich der GWG-Zug gerade im Stadtgebiet Rinteln als ein „Notruf“ einging. Zusammen mit dem Rettungsboot der Feuerwehr Rinteln und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft wurden sie zu einer „hilflosen Person in der Weser“ alarmiert. Eine Person war bei dem Versuch Flüssigkeiten in der Weser zu entsorgen ins Wasser gefallen und konnte sich aus eigener Kraft nicht an Land retten. Zusammen mit der DLRG und der Feuerwehr wurden die beiden Rettungsboote besetzt, um die Person aus ihrer misslichen Lage zu retten.

Die in der Weser treibende Person wurde an Bord genommen und auf einem „Spineboard“ fixiert. Am Ufer bauten die Einsatzkräfte mit Hilfe einer Steckleiter eine provisorische Rutsche auf, um das Spineboard mit der geretteten Person die steile Uferböschung hinauf zu bekommen.

(Foto: privat)
(Foto: privat)

Die Nacht verbrachten die Kameraden bei der Feuerwehr in Rinteln. Am Abend stand die Kameradschaftspflege im Vordergrund. Am Sonntag fand morgens die Übungsnachbesprechung statt. Im Anschluss machten sich die Einsatzkräfte auf den Rückweg nach Obernkirchen. Gegen 12:30 Uhr war die 3-Tages-Übung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte beendet.

Frank Messerschmidt, Zugführer des GWG-Zuges, betonte während der 3-Tages-Übung, dass die Einheit auch während der unterschiedlichen Übungen immer für den Ernstfall im Landkreis Schaumburg einsatzbereit blieb. Er dankte allen Mitwirkenden für das tolle Engagement sowie den beteiligten Firmen und Feuerwehren für die Übungs- und Übernachtungsmöglichkeiten.

(Quelle: Kreisfeuerwehr Schaumburg/Team Presse, Lena Nerge)

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