Betritt man die Räume der VHS in der Klosterstraße 26 in Rinteln, fällt sofort ein Schrank mit offenen Türen ins Auge. Das ist so gewollt, hierbei handelt es sich um einen „offenen Bücherschrank“, den die Volkshochschule seit Anfang des Jahres als Erweiterung und interessantes Zusatzangebot bereit hält. Das Prinzip ist einfach: Jeder darf Bücher zum Lesen entnehmen und sie wieder zurückbringen. So können beispielsweise Wartezeiten auf Seminare oder Kurse verkürzt werden. Und noch etwas wird so zum Ausdruck gebracht: „Das Angebot der VHS besteht nicht nur aus dem Programmheft.“

Ebenso kann natürlich Literatur aus dem eigenen Fundus dazugestellt werden. Etwa ein Buch, das man schon durchgelesen hat und es anderen zur Verfügung stellen möchte. Ein paar Regeln gibt es natürlich auch: Es soll nur zeitgenössische Literatur eingestellt werden, die sich in sauberem und gutem Zustand befindet. Fachbereichsleiterin Bernadette Unger-Knippschild und VHS-Direktorin Undine Rosenwald-Metz wiesen auch darauf hin, dass keine pornografischen, gewaltverherrlichenden, politischen oder religiösen Schriften eingestellt werden dürfen. Was nicht den Nutzungsbedingungen entspricht, wird bei regelmäßigen Kontrollen durchs Team der VHS aussortiert. Ein weiterer, offener Bücherschrank befindet sich übrigens im Marktkauf Rinteln, in der Konrad-Adenauer-Straße.