Scheinbar wahllos liegen aufgestapelte Baumstämme im neuen Generationenplatz am Kapellenwall in Rinteln – doch was tut man damit? Die Mitglieder der Freeletics-Gruppe „BlackFlash“ aus Hameln machten es vor: Sit Ups, Liegestütze – nahezu alles ist möglich. Bei der offiziellen Eröffnung des Generationenplatzes trat auch Bürgermeister Thomas Priemer – passend zum Anlass im Sport-Outfit gekleidet – in die „Pedale“ und zeigte, wie man den Beintrainer benutzt.
Frisch eingesäter Rasen wartet noch auf seine Keimung, und bis sich der Grasteppich flächendeckend zwischen den Bewegungsgeräten im Kapellenwall ausgebreitet hat, werden wohl noch ein paar Wochen vergehen. Trotzdem waren die Geräte bereits gestern ausgiebig in Benutzung. Meist von Kindern, die Erwachsenen zieren sich da noch etwas. Vielleicht war auch einfach nur zuviel Publikum anwesend, denn auf Nachfrage gaben einige der Anwesenden zu: „Wir haben vieles schon ausprobiert, aber an den Tagen zuvor, da guckten aber nicht so viele zu.“
Es ergaben sich erste interessante Gespräche, wie man den Platz nutzen könnte. Vereine sind bereits interessiert, Schulen ebenso. Und wer sich mit dem Gedanken eines klassischen Fitnessstudios nicht anfreunden mag, findet hier eventuell eine interessante Frischluft-Alternative von Frühling bis Herbst. Bei schönem Wetter und Sonnenschein könnte man sich so auch den Besuch im Solarium sparen.
Noch seinen nicht alle Flächen bis zum Letzten durchgestylt, so Bürgermeister Priemer bei der Eröffnung und spielte den Bürgern den Ball zu: „Nehmen Sie sich Zeit für Anregungen und Überlegungen und treten Sie gern mit Vorschlägen an die Stadtverwaltung heran“. Hier noch eine Bank, dort vielleicht ein Tisch um die Mittagspause oder den nachmittäglichen Kaffee mit Kuchenstück einzunehmen?
Bauhof-Chef Klaus-Ulrich Hartmann hörte den Vorschlägen aus der Bevölkerung gespannt zu und sorgte mit einem prall gefüllten Obstkorb für reichlich Vitaminnachschub.
Der Kneipp-Verein Rinteln zeigte sich spendabel und überreichte Priemer einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro als „Zuschuss“ für den neuen Generationenplatz. Priemer und die Planerin Sandra Schauer, die von der Anordnung der Geräte in Wellenform in Anlehnung an die Weser berichtete, enthüllten das neue Infoschild.
Darauf steht, worum es geht. Spielen und Bewegen für Kinder und Erwachsene in der Zeit von 8:00 bis 20:00 Uhr, die Notrufnummer für Erste-Hilfe-Fälle und auch, was im Generationenplatz nicht erlaubt ist: Hunde und Fahrradhelme – wegen der Gefahr, sich mit den Befestigungsgurten in den Geräten zu verhaken.