(Auetal) Im vergangenen September gewann Jörn Lohmann (CDU) die Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Auetal. Nun trafen sich die Bundestagsabgeordnete Marja Liisa Völlers (SPD) und Lohmann zu einem Austausch im Rathaus der Gemeinde.
Gemeinsam diskutierten sie unter anderem über die Digitalisierung des Grundschulstandortes und der Verwaltung sowie über die Verkehrslage in der Gemeinde und über den Ausbau der Bahntrasse Hannover-Bielefeld.
Bereits im Sommer konnte sich die Gemeinde Auetal aus dem Digitalpakt Schule der Bundesregierung den Zuschlag für die Digitalisierung des Grundschulstandtortes in Höhe von 70.000 Euro sichern, berichtet Lohmann.
„Als ehemalige Lehrerin freut es mich zu sehen, dass die Gelder aus dem Digitalpakt Schule in unserer Region angewandt werden und für die Zukunftsfähigkeit der Schulen investiert werden“, fügt die Bildungspolitikerin Völlers hinzu. „Jetzt können wir als Gemeinde mit der Digitalisierung unserer Grundschule starten“, freut sich der Auetaler Bürgermeister.
Doch nicht nur die Digitalisierung der Schule ist ein Thema im Rathaus, sondern auch der Trassenausbau der Bahnstrecke Hannover-Bielefeld. Seit mehreren Jahren ist dies insbesondere auch im Auetal wichtig. Bereits seit längerer Zeit sind hier Bürgerinitiativen aktiv, um einen trassenfernen Ausbau zu verhindern. „Durch den trassenfernen Ausbau würde es zu einer Zerstörung unserer wunderschönen Landschaft und zu einer Verschlechterung der Lebenssituation durch die Lärmbelästigung im Auetal kommen“, erklärt Lohmann. „Ich schätze das Engagement und die gute und lange Zusammenarbeit der Bürgerinitiativen der Gemeinde Auetal sehr. In der vergangenen Legislaturperiode hat sich die Kommunikation mit dem Verkehrsminister Scheuer bezüglich des Deutschlandtaktes eher schwierig gestaltet“, ergänzt Völlers.
„Ich hoffe hier in dieser Legislaturperiode um eine deutliche Verbesserung und werde mich weiterhin für den trassennahen Ausbau der ICE Strecke Hannover – Bielefeld stark machen“, führt die Bundestagsabgeordnete weiter aus.
Die Herausforderungen im Bereich Verkehr gehen jedoch auch im Auetal über die Bahntrasse hinaus. So ist die Gemeinde durch die Lage an der A2 häufig durch Ausweichstraßen und Umleitungen bei Unfallgeschehen auf der Bundesautobahn betroffen. Doch die höhere Verkehrsbelastung und der steigende Verkehrslärm in den Straßen sind nicht die einzigen negativen Nebeneffekte der nahen Autobahn, berichtet Bürgermeister Lohmann. Auch die freiwillige Feuerwehr werde regelmäßig zu Unfällen auf die Autobahn gerufen und beklage sich über fehlende Unterstützung des Landes und Bundes.
Hier kann Marja Lisa Völlers berichten, dass sie sich einiger Probleme bereits angenommen hat. Zum einen habe sie sich bereits kürzlich in einem Schreiben an das Bundesministerium für Digitales und Verkehr für eine Unterstützung der örtlichen Feuerwehren, die im Landkreis Schaumburg besonders durch die häufigen Unfälle auf der A2 betroffen sind, stark gemacht. „Ich habe darum gebeten, zu prüfen, wie wir von Bundesseite die Möglichkeit schaffen können, die betroffenen Kommunen und Feuerwehren entlang der niedersächsischen A2 in größerem Maße finanziell zu unterstützen“, so Völlers. Dies war bereits in der vergangenen Legislaturperiode mehrfach Thema.
Zum anderen gibt es erfreuliche Nachrichten zu einem Unfallschwerpunkt in Antendorf. An der Kreuzung Nienfelder
Straße/Antendorfer Straße soll ein Stoppschild aufgestellt und dadurch die Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligte erhöht werden. Zudem erhoffen sich die Bürger durch das Stoppschild eine Verkehrsberuhigung. (pr)
