Sie ist sechseinhalb Tonnen schwer und 22 Meter lang und hat die knapp 700 Kilometer vom Hersteller, der Firma Glück Brücken GmbH am Bodensee nach Rinteln auf einem Tieflader zurückgelegt.
Die letzten 35 Meter erledigt ein Kran der Firma Franz Bracht und hievt Rintelns neue Fußgängerbrücke als finales Puzzleteil der Weserpromenade aufs Fundament am alten Hafen. An ihrem neuen Bestimmungsort wird sie ausgerichtet, fixiert und mit speziellem, schnell aushärtenden Mörtel an den Fundamenten vergossen und zusätzlich verschraubt.
Die aus Aluminium gefertigte und mit Holzbohlen ausgestattete Fachwerktrogbrücke wiegt inklusive Hakenflasche und Zubehör gute acht Tonnen, als der Kran sie in der gesperrten Mühlenstraße aufnimmt und präzise über die Stadtmauer hievt. Damit der Kran bei diesem langem Hebel nicht umkippt, benötigt er ein Eigengewicht von über 100 Tonnen. Die Physik machts möglich.
Um 12 Uhr mittags war die Brücke im süddeutschen Engen aufgeladen worden und hat ihre Reise über die vom Landratsamt vorgegebene Strecke nach Norden angetreten. Auflagen und Sperrzeiten waren dabei je nach Bundesland zu berücksichtigen, ein extra angemietetes Begleitfahrzeug war parallel mit auf Tour.
Am kommenden Samstag, dem 24. Mai um 11 Uhr wird die Fußgängerbrücke am „Alten Hafen“ offiziell durch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz eingeweiht. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen und können sich bis 15 Uhr durch Mitarbeiter der Stadt Rinteln über die Entwicklung und Realisierung der verschiedenen Bauprojekte informieren. Anhand von gezeigten Bildern ist ein direkter Vorher-Nachher-Vergleich möglich.
Am „Getränke-Schiff“ der Rintelner Familie Antje und Frank Paulus können sich die Besucherinnen und Besucher mit dem bekannten Angebot erfrischen.