(Goldbeck) Rintelner kennen das: Während es im Flachland der Weserstadt im Winter oft plätschert und allenfalls „krümelig nass“ ist, erfreuen sich die Bewohner von Höhenlagen in den Ortsteilen Schaumburg, Steinbergen, Friedrichswald, Wennenkamp und Goldbeck schon längst an der weißen Pracht.

So auch dieser Tage, wo es am höchsten Punkt des Landkreises Schaumburg und direkter Nachbarschaft zum Kreis Lippe bereits reichlich geschneit hat. Das lockt naturgemäß Familien mit Kindern und Schlitten ins heimische „Bergland“, um ein wenig Spaß an der frischen Luft zu haben. Eine „Nebenwirkung“ der Wintersportbegeisterung, von der Bewohner genannter Orte ein Lied singen können, sind zugeparkte Wege, Straßenränder und Plätze. Gefährlich wird es dabei, wenn Rettungswege oder Feuerwehrzufahrten blockiert und unübersichtliche Straßenränder mit Autos vollgestellt werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften ist dies darüber hinaus auch ein Grund für ein „Knöllchen“ hinter dem Scheibenwischer.

Auf den jüngsten Besuch Goldbecker Wege und Straßen mit Tagestouristen aus dem Umland und entsprechendem „wilden Parken“ reagierten jetzt Ordnungsamt, Straßenmeisterei und Polizei bei einer Vor-Ort-Begehung, verriet Ortsbürgermeister Bodo Budde auf Nachfrage. Dabei gehe es nicht etwa darum, das Schlittenfahren an der frischen Luft zu verbieten. Vielmehr müssten Zufahrten und Straßen frei gehalten werden. Daher sind jetzt an mehreren Stellen im Ort Warnbaken und Absperrungen aufgestellt worden, um Falschparkern den Hinweis zu geben, es mit erlaubten Parkmöglichkeiten zu versuchen.
