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„Goldberg-Variationen“: Abschlusskonzert der 39. Rintelner Musiktage am Samstag

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Die „39. Rintelner Musiktage“ klingen am kommenden Samstag, den 19. November mit einem Konzert bei Kerzenschein in der St. Nikolai-Kirche Rinteln aus. Ab 20:00 Uhr präsentieren Silke Strauf und Claas Harders eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ für zwei Bassgamben.

Im Abschlusskonzert der Musiktage, in deren Mittelpunkt die biblischen Könige Saul und David stehen, geht es besonders um die Kraft und Wirkung von Musik. So wie das Harfenspiel Davids beruhigende Wirkung auf König Saul hatte, sind die Goldberg-Variationen einer Anekdote nach ebenfalls zur Aufheiterung eines Adligen geschrieben worden. Graf Keyserlingk soll sie von Bach erbeten haben in der Hoffnung, „dass er dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte“. Die Reihe von 30 Variationen über ein Thema wurde ursprünglich für das Cembalo komponiert. Der Auftraggeber schätzte sie sehr wegen ihres „so sanften und etwas munteren Charakters“. Die Nikolai-Kirche wird für dieses Konzert, passend zu der „nächtlichen Musik“, mit vielen Kerzen in stimmungsvolles Licht gehüllt.

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Silke Strauf und Claas Harders (Foto: privat)

Silke Strauf widmete sich zunächst dem Studium der Geschichte, Germanistik und Musik, bevor sie sich ganz der Musik zuwandte. In der künstlerischen Ausbildung für Viola da gamba, die sie an der Hochschule für Künste Bremen bei Sarah Cunningham und Hille Perl absolvierte, spezialisierte sie sich auf die Interpretation Alter Musik. Es folgten weiterführende Studien zum Solorepertoire für Viola da gamba bei Philippe Pierlot.

Sie trat auf mit verschiedenen Ensembles, u. a. mit Sarband auf dem Schleswig-Holstein Musikfest sowie dem Styriarte-Musikfestival (Graz), dem Ensemble Fiori Musicali, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Bach-Collegium Stuttgart, Arte dei Suonatori, dem Ensemble Tragicomedia, der Kammer Sinfonie Bremen, Concert Royal Köln und dem Ensemble Musica Alta Ripa. Im Jahr 2003 war sie Preisträgerin beim Ensemblewettbewerb Alte Musik-Treff Berlin/Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Jury- und Publikumspreis).

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Die St. Nikolai Kirche in Rinteln.

Claas Harders erhielt ersten Gambenunterricht im Alter von sieben Jahren. Bevor er das Gambenstudium an der Akademie für Alte Musik Bremen bei Jaap ter Linden und Sarah Cunningham sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon bei Marianne Muller begann, spielte er u.a. Geige in Jugendsinfonieorchestern und Gitarre in Rockbands.

Ergänzend zum Gambenstudium besuchte er Kurse bei Jordi Savall, Wendy Gillespie, Wieland Kuijken, Paolo Pandolfo, Arianne Maurette und Richard Campbell und widmete sich nach dem Studium dem Spiel der Lira da gamba, auf der er bei Barockopernproduktionen in Deutschland, den USA, Israel, Montenegro und Frankreich mitwirkte.

Neben kammermusikalischen Aktivitäten in kleinen und größeren Ensembles umrahmt Claas Harders Lesungen und Märchenerzählungen mit englischer, deutscher und französischer Gambensolomusik.

Karten für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf bei der Volksbank in Schaumburg erhältlich. (pr)

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