(Goldbeck) Der „Goldbecker Krug“ ist in der vergangenen Nacht durch ein Feuer zerstört worden. Wie Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Markus Meier berichtet, wurde der Alarm am frühen Montagmorgen gegen 2:39 Uhr ausgelöst.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand das Gebäude bereits im Vollbrand, Flammen schlugen aus dem Hausgiebel, im Saal hatte sich Meier zufolge bereits eine Feuerwalze unter der Decke gebildet.
Unter massivem Aufgebot der Ortsfeuerwehren aus Rinteln, Strücken, Volksen, Uchtdorf, Wennenkamp, Friedrichswald, Exten, Unter der Schaumburg (Atemschutzeinheit), sowie der benachbarten Feuerwehr Bösingfeld wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Zwei Drehleiterfahrzeuge, aus Rinteln und Bösingfeld, waren im Einsatz. Sie wurden aufgrund der problematischen Lage der Löschwasserversorgung mittels Pendelverkehr betankt, berichtet Meier.
Die Umweltschutzeinheit der Kreisfeuerwehr Schaumburg baute einen Dekontaminationsplatz aufgrund der Asbestbelastung am Gebäude auf. Das Gebäude war letztlich nicht mehr zu retten und musste durch das örtliche Baggerunternehmen Schrell unter fachlicher Begleitung des Technischen Hilfswerks (THW) eingerissen werden.
Für die Einsatzkräfte aus Goldbeck ging der Großbrand inklusive der Nachbereitung nach rund 12 Stunden am Montagnachmittag gegen 14:30 Uhr zu Ende. Heute Abend findet noch eine Kontrolle inklusive eventuell erforderlicher Nachlöscharbeiten statt.
Eine vierköpfige Familie, die das Gebäude bewohnt hat, konnte sich bei Eintreffen der Feuerwehren noch rechtzeitig aus dem Haus retten und wird derzeit wegen einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt, ergänzt Meier. Über die Brandursache ist derzeit noch nichts bekannt. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und wird Ermittlungen einleiten. (vu; Fotos: pr)