Liebe Rintelner Bürgerinnen und Bürger,
verehrte Gäste und Besucher unserer Stadt,
wieder liegt ein aufregendes und arbeitsreiches Jahr hinter uns. Unsere Augen sind auf die kommenden Feiertage gerichtet. Erwartungsvoll wünschen sich viele Menschen ein paar ruhige Tage, eine Zeit der Harmonie, der guten Wünsche und Vorsätze. Auch dürfen wir uns rückblickend fragen, was geschehen ist und was vorausschauend das neue Jahr bringen wird. Aus kommunalpolitischer Sicht kann abermals festgestellt werden, dass durch die Zusammenarbeit von Stadtrat und Verwaltung sowie der Unterstützung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger wieder eine positive Bilanz für das vergangene Jahr gezogen werden kann. Wir konnten uns über eine Vielzahl an wichtigen Ereignissen, Projekten sowie 15 Veranstaltungen in unserer Innenstadt erfreuen.
Auch in den Ortsteilen war wieder viel los. Um in Anbetracht des demografischen Wandels Dorfgemeinschaften, Vereine und private Initiativen mit besten Kräften unterstützen zu können, nutzen wir vielfältige Förderprogramme wie „Tatort Ortsmitte“, „Umbau statt Zuwachs“ oder die „Dorferneuerungsförderung“. Projekte wie „JugendKomm“, bei dem sich Jugendliche Gedanken darüber machen, wie man junge Leute in Rinteln halten kann oder „Stronger Combined“, bei dem die Mobilität aus den Ortsteilen zum neuen Krankenhaus in Vehlen sowie dem ehemaligen Krankenhaus in Rinteln im Fokus stehen, wurden ins Leben gerufen. Auch das „Anrufsammeltaxi“ oder der „mobile Kaffeeklatsch“ wird gerne angenommen.
Bei den Feuerwehren hat sich ebenfalls viel getan. Die Feuerwehr Deckbergen und Schaumburg sind zur Feuerwehr „Unter der Schaumburg“ fusioniert, gleichzeitig wurde das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht und das neue Feuerwehrfahrzeug übergeben. Auch die Feuerwehr Engern hat ein neues Fahrzeug erhalten. Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses in Hohenrode steht. Des Weiteren wurde ein Leitstand in der Schwerpunktfeuerwehr Rinteln errichtet. Es wurde in neue Ausrüstung investiert und vieles mehr. Auch der Sport darf natürlich nicht zu kurz kommen, die Sportplätze in Rinteln und Exten werden mit neuen Flutlichtanlagen ausgestattet.
Wir arbeiten ständig an der Verbesserung des Bildungs- und Betreuungsangebotes in unserer Stadt. Unsere Grundschulen können mit den neuen Unterrichtsmethoden nur dann Schritt halten, wenn wir mehr Raumressourcen schaffen. Daher werden derzeit die Grundschulstandorte auf Erweiterungsmöglichkeiten untersucht, außerdem wird an der Erstellung eines Schulentwicklungsplans gearbeitet. Der Anbau an der Grundschule „Unter der Schaumburg“ wurde in diesem Jahr fertiggestellt. Die Ratsfraktionen haben erklärt, dass die Grundschulstandorte inklusive Außenstellen erhalten bleiben. Dieser Auffassung schließe ich mich gerne an. Ich bin froh, dass der IGS-Bau nunmehr beginnt, ein klares Zeichen für die Stabilität unseres Bildungsstandortes Rinteln.
Um für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitere Betreuungsmöglichkeiten zu sichern, hat die Stadt Rinteln Ende des Jahres die Nordstadt-Kita am ehemaligen Krankenhaus samt Personal übernommen.
Auch möchte ich einen kurzen Ausblick auf das neue Jahr wagen:
Die Stadtverwaltung hat sich angesichts der Klimaschutzdebatten das Ziel gesetzt, in 2020 ein Radwegeverkehrskonzept aufzustellen. Dabei werden viele Akteure rund um die „Radfahrszene“ beteiligt. Ebenso wird der Startschuss in Krankenhagen nun endlich fallen, um das Bürgerhaus, die Arztpraxis und das Feuerwehrhaus in einem Rutsch zu bauen. Außerdem werden die Ergebnisse zum „Feuerwehrentwicklungsplan“ und zum „Wohnraumversorgungskonzept“ erwartet. Beim Thema „Wohnraumversorgung“ wird auch der Geländeabschnitt rund um die Prince Rupert-School eine besondere Rolle spielen. Dort sollen viele Menschen die Möglichkeit erhalten, bezahlbaren Wohnraum nutzen zu können. Um dem Bedarf an Kita-Plätzen auch in 2020 gerecht zu werden, ist der Neubau von zwei Kitas in Rinteln und Schaumburg in Planung. Des Weiteren finden im nächsten Jahr wieder die sogenannten „Ortsgespräche“ statt, bei denen Jung und Alt in den Dörfern nach ihren Bedürfnissen befragt werden. Da die IGS voraussichtlich 2021 ins neue Gebäude an der Burgfeldsweide umziehen wird, werden wir die Nachnutzung der Schule an der Klosterstraße diskutieren. Für den Brückentorkomplex erwarte ich Ergebnisse bei Verhandlungen mit Investoren.
Ich möchte an dieser Stelle meinen ganz besonderen Dank an die vielen ehrenamtlich Tätigen richten, die mit ihrem Wirken einen entscheidenden Anteil dazu beitragen, dass wir gerne hier in unserer schönen Stadt leben. Herzlichen Dank für Ihr großes Engagement und die Zeit, die Sie aufwenden, sei es auf karitativem, kulturellem und sportlichem Gebiet, in öffentlichen Institutionen, in unseren Kirchgemeinden, in der Feuerwehr, in gemeinnützigen Organisationen, in Vereinen, in den Schulen und Kindereinrichtungen. Mein Dank gilt außerdem dem Stadtrat, den Ortsbürgermeistern/der Ortsbürgermeisterin, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungsstellen und den vielen Menschen, die sich in ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl in Rinteln und den Ortsteilen engagiert haben. Bitte lassen Sie in Ihrem Engagement, in Ihren Ideen und Ihrer Bereitschaft, an verantwortlicher wie auch an ehrenamtlicher Stelle in unserer Stadt mitzuarbeiten, nicht nach.
Lassen Sie uns auch im Jahr 2020 gemeinsam nach vorne blicken und zum Wohle unserer Stadt die vor uns liegenden Aufgaben mit Freude und Engagement angehen, auch wenn noch eine Reihe von Herausforderungen auf uns warten.
Ich wünsche allen Rintelner Bürgerinnen und Bürgern, Gästen und Besuchern unserer Stadt, gemeinsam mit dem Stadtrat und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest. Ein paar ruhige Tage für den Blick auf neue Wege sowie einen angenehmen Jahreswechsel. Möge Ihr persönliches neues Jahr 2020 geprägt sein von Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!
Ihr
Thomas Priemer
Bürgermeister