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Grußwort des Kreisbrandmeisters zum Jahreswechsel

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„Das Jahr 2015 ist bald Vergangenheit. Wie in den zurückliegenden Jahren war es sehr arbeitsintensiv für die Schaumburger Freiwilligen Feuerwehren. Viele Einsätze mussten von den Kameradinnen und Kameraden, sehr oft an der körperlichen und psychischen Belastungsgrenze, bewältigt werden.

In gewohnter und zuverlässiger Weise haben die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Schaumburg diese ihnen gestellten Aufgaben hervorragend bewältigt. Es hat sich wieder einmal deutlich gezeigt, dass gerade in der durch den demografischen Wandel geprägten Zeit ein flächendeckendes ehrenamtliches Feuerwehrsystem unverzichtbar ist.

Ohne Zweifel werden die kommenden Jahre für alle Feuerwehren, bezugnehmend auf die Mitgliedergewinnung, Tagesverfügbarkeit, Beibehaltung der Einsatzbereitschaft, sehr viel Engagement aller Verantwortlichen voraussetzen und beinhalten.

Die größte Investition im zurückliegenden Jahr 2015 war die Beschaffung des Einsatzleitwagens 2 (ELW 2) für die Kreisfeuerwehr Schaumburg, der dem jetzigen Stand der Technik entspricht. Die sehr arbeitsintensive Indienststellung, mit den erforderlichen Schulungen, wurden vom Fernmeldezug und der Technischen Einsatzleitung hervorragend durchgeführt. Mein Dank gilt dem Kreistag und der Verwaltung des Landkreises Schaumburg für die Bereitstellung der nötigen Mittel.

Die Arbeitsgruppe für die Beschaffung einen Tanklöschfahrzeuges 4000 (TLF 4000) für die Einheiten der Kreisfeuerwehr Schaumburg hat ihre Arbeit aufgenommen, vorbehaltlich der Bereitstellung der benötigten Mittel, kann diese Ersatzbeschaffung 2016/2017 erfolgen.

Als sehr erfreulich ist nach einer siebenjährigen Wartezeit, die Zuteilung eines Gerätewagens Dekontamination Personen (Dekon P), zu sehen. Weitere Beschaffungen im Bereich des Katastrophenschutzes, hier Löschgruppenfahrzeuge und Schlauchwagen, sind überfällig und aufgrund der Aussonderung von vorhandenen Fahrzeugen unumgänglich.

In der Ausbildung unserer Führungskräfte an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz konnte im zurückliegenden Jahr eine Zuteilungquote von ca. 50% erreicht werden. Auf sehr großes Unverständnis ist die Schließung der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz aufgrund der Unterbringung von Flüchtlingen gestoßen, wobei bei den Feuerwehren sehr großes Verständnis und auch Engagement im Bereich der Flüchtlingssituation besteht. Bei der oben genannten Quote war das der falsche Weg und wurde nach massiven Widerstand aus dem Bereich der der Politik und der Feuerwehren, hier federführend der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen als Spitzenverband, wieder zurückgenommen.

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Die Zuteilungsquote für 2016 von rund 70% im Bereich der Führungslehrgänge erscheint hoffungsvoll, aber hier bedarf es weiterer wirksamer Mittel des Landes, wie Aufstockung der Lehrkräfte und einen zügigen Ausbau des Trainingsgeländes in Celle-Scheuen. Ich bin mir durchaus der finanziellen Auswirkungen bewusst, aber ohne eine fundierte, zeitgerechte Ausbildung unserer Kameradinnen und Kameraden ist das System gefährdet. Ohne Zweifel haben wir aber auch mit der kurzfristigen Nichtbelegung von Lehrgängen, die teilweise ohne Möglichkeit einer Weitergabe, zu kämpfen, die in beruflichen und krankheitsbedingten Gründen zu sehen sind.

Als sehr großen Vorteil für die Feuerwehren im Landkreis Schaumburg sehe ich nach wie vor die Flächendeckende Ausstattung mit Jugendfeuerwehren, denn ohne diesen Unterbau wäre der Fortbestand vieler Feuerwehren nicht gewährleistet, da der Zulauf der sogenannten Seiteneinsteiger sehr gering ist. Weiterhin ist die Anzahl von 65 Kinderfeuerwehren sehr erfreulich und unsere Jugendfeuerwehren rekrutieren sehr viele Mitglieder aus den Kinderfeuerwehren. Um einen Mitgliederrückgang in den Jugendfeuerwehren wirksam entgegen zu treten, müssen die Gründungen von Kinderfeuerwehren weiterhin nachhaltig forciert werden.

Mein Dank gilt der Kreis-Jugendfeuerwehr Schaumburg für die sehr gute Zusammenarbeit im zurückliegendem Jahr sowie allen Verantwortlichen, Mitgliedern in den Kinder- und Jugendfeuerwehren. In vielen Städten und Gemeinden im Landkreis Schaumburg wird künftig durch interne oder externe Ausarbeitungen die Brandschutzbedarfsplanung durchgeführt. Bisher ist dieses im Niedersächsischen Brandschutzgesetz als Kann-Vorschrift festgehalten, bei einer möglichen Anpassung des Brandschutzgesetzes besteht die Aussicht das in eine Soll-Vorschrift zu ändern. Grundsätzlich sieht die Kreisfeuerwehr Schaumburg den Erhalt der Feuerwehren im Landkreis Schaumburg als notwendig an, wobei festzustellen ist, das bei Zusammenlegungen im Rahmen der Bedarfsplanung die Eingriffsmöglichkeiten nicht vorhanden sind.

Die Fachbereiche der Kreisfeuerwehr Schaumburg, so die Bereiche Kreisfeuerwehrbereitschaften, Kreisausbildung, Technische Einsatzleitung, Fernmeldezug, Presse-Team und Umweltschutzeinheit haben wieder sehr gute Arbeit geleistet. Diese Erfolge sind nur möglich durch das hohe Engagement der Kameradinnen und Kameraden.

Ein weiterer Dank gilt den Funktionsträgeren Kreis-Sicherheitsbeauftragter, Kreis-Brandschutzerzieher und dem Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Schaumburg e.V. für ihre hervorragende Mitarbeit.
Das Jahr 2016 wird alle Feuerwehren im Landkreis Schaumburg erneut herausfordern. Ich bin sicher, dass die bevorstehenden Aufgaben in gewohnter Weise zum Wohl der Schaumburger Bürgerinnen und Bürger gelöst werden.

Für die geleistete Arbeit und Unterstützung im Jahr 2015, bedanke ich mich herzlich bei allen Kameradinnen und Kameraden, Arbeitgebern, Kommunen und dem Landkreis Schaumburg.

Möge der Jahreswechsel in das Jahr 2016 einen hoffentlich einsatzfreien Ablauf sowie allen ein friedvolles Neues Jahr bei bester Gesundheit bringen.

Ich möchte dieses Grußwort schließen mit dem Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e.V. für das Jahr 2016: Vielfalt ist unsere Stärke! – DEINE FEUERWEHR“

Klaus-Peter Grote

Kreisbrandmeister Landkreis Schaumburg
Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Schaumburg e.V.
Vizepräsident LFV-Niedersachsen

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