Der diesjährige Rintelner Brennholz- und Bauernmarkt feierte seinen Beginn mit einem trüben und verregneten Samstag, den 1. Februar, ehe der Sonntag seinem Namen alle Ehre machte und den 2. Februar winter-untypisch mit warmem Wetter und strahlend blauem Himmel einläutete. Da es sich gleichzeitig um einen der verkaufsoffenen Sonntage handelte, lockten die Geschäfte mit zahlreichen Angeboten und reduzierten Preisen. Die Innenstadt war proppenvoll gefüllt mit Menschen, was wohl so manchen Besucher zu der Schlußfolgerung veranlasste, das der Wettergott eben doch ein Herz für Rinteln haben müsse.
Die Weserstraße, der Marktplatz und ein Teil der Klosterstraße waren gesäumt mit Ständen und Buden, die entweder etwas Leckeres oder Nützliches zum Verkauf anboten und natürlich passend zum Thema des Marktes präsentierten zahlreiche Aussteller Traktoren, Landmaschinen und Geräte zum Bearbeiten des Brennholzes. So konnte man sich selbst ein Bild von der gewaltigen Kraft eines Holzspalters machen, der mühelos selbst dicke Stücke mit einem „Knack“ in ofengerechte Viertel zerteilte.

Egal ob Brot aus dem Holzbackofen, eine leckere Bratwurst vom Holzkohlegrill oder einfach nur Informationen zum effizienten Heizen – an diesem Wochenende drehte sich alles um den nachwachsenden Rohstoff. Es gab Holz in Schüttraummetern, Festmetern, teils zu Messepreisen zu bestellen. Dass man aus scheinbar so profanen Dingen wie Holzstämmen wahre Kunstwerke erschaffen kann, zeigte Forstwirt Kai Gerulat auf der Bühne am Marktplatz. Wie bereits im Vorjahr bearbeite er massive Baumstämme mit verschiedenen Kettensägen-Modellen, arbeitete Strukturen aus dem Holz heraus und erschuf Eulen, Eichhörnchen, ja sogar komplette, mannshohe Vogelhäuschen aus Massivholz.
Bereits am Samstagvormittag hatte die materialzermürbende Tätigkeit zwei Sägeketten auf dem Gewissen, Gerulats Ausrüstung musste mehrfach „an die Box“. Dabei erwies sich der überdimensionale Eichenstamm als „Knackpunkt“: „Eichenholz ist so hart, da geht das Sägen an die Substanz“, so der Portaner, der für seine künstlerische Arbeit übrigens handelsübliche Kettensägen benutzt.


Für ein weiteres Highlight am Samstag sorgte der Rintelner Carnevalsverein. Mit seinem Besuch auf dem Brennholz und Bauernmarkt lud Jörg I. Fürst vom Klippenberg die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rinteln ein, Karneval zu feiert und jeden Tag mit Freude und Spaß zu begehen. Unterstützt von seinem Kanzler „Fiete von der Riete“, dem Hofnarren „Till vom Lummerland“ und einer Abordnung des Elferrats und begleitet vom Spielmannszug Großenwieden reiste der Fürst mit einer Pferdekutsche von seinem Turm auf dem Klippenberg an und verteilte Süßigkeiten an Jung und Alt.

Gleichzeitig sprach er Einladungen zum großen Kinderkarneval am 23.02.2014 ab 15 Uhr im Brückentorsaal und zur RCV-Karnevalsparty am 01.03.2014 ab 19 Uhr, ebenfalls im Brückentorsaal, aus.



Für die Unterstützung bedanken wir uns bei Mike van Doorn und Dirk Wegener von Rinteln365. Eine Auswahl an Bildern finden Sie in unserer nachfolgenden Bildergalerie: