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Hallenbad, Steinanger, Kollegienplatz: Wo könnte Rintelns neue Stadthalle stehen?

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(Rinteln) Jetzt stehen die Pläne der Stadtverwaltung für mögliche Standorte einer neuen Stadthalle fest. Einige davon waren bereits in der Vergangenheit an die Öffentlichkeit durchgesickert, als WGS-Fraktionsvorsitzender Dr. Gert Armin Neuhäuser in einer Stellungnahme den Kollegienplatz und den Steinanger für eine mögliche Planung ins Gespräch brachte.

Es gibt sieben Szenarien. Fünf davon sehen eine neue Halle vor. Bei der Planung wurden jeweils die gleichen Rahmenbedingungen zugrunde gelegt: Gleiche Saalgröße wie im jetzigen Brückentorsaal mit etwa 425 Quadratmetern Grundfläche, eine einfache, kompakte und zeitgemäße Stadthalle mit Umkleide-, Sanitär- und Technikräumen, sowie ein Foyer. Der Neubau soll dem heutigen Standard und den energetischen Anforderungen unter Berücksichtigung erneuerbarer Energien entsprechen. Eine Austeilküche, sowie durchschnittliche Bühnen- und Lichttechnik nach heutigem Stand standen im Lastenheft der Planer. Die Kosten bewegen sich von rund 8,6 Millionen bis 9,4 Millionen Euro.

Alle vorgestellten Varianten kosten unter 10 Millionen Euro

Variante 1 sieht den Neubau einer Stadthalle auf dem jetzigen Hallenbad-Parkplatz vor. Die Kosten betragen rund 9,152 Millionen Euro. Parkplätze könnten auf dem Acker gegenüber entstehen, die Fläche gehört der Stadt. Eine gemeinsame Wärmeversorgung mit dem Hallenbad wäre denkbar.

Der Parkplatz am Hallenbad: Hier sieht die Stadtverwaltung einen von fünf möglichen Standorten für eine neue Stadthalle.

Variante 2 lässt eine Stadthalle für 9,107 Millionen auf dem Steinanger-Parkplatz entstehen. Hier stünde die Halle nahe der Innenstadt, dafür fielen viele kostenlose Parkplätze weg. In Variante 3 könnte die Stadthalle auf der „grünen Wiese“, gegenüber dem VTR-/Weser-Fit-Gebäude gebaut werden. Kosten: 8,672 Millionen Euro. Einen Hallenneubau am Kollegienplatz sieht Variante 4 für 9,366 Millionen Euro vor und in Variante 5 entsteht eine neue Halle zwischen Hallenbad und Kreissporthalle und kostet 8,916 Millionen. Dabei müsste der Hausmeisterpavillon abgerissen werden, was die Zustimmung des Landkreises erfordern würde. Jedes der fünf Szenarien sieht eine Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen vor, sowie Lärm- und Verkehrsgutachten, die in Auftrag gegeben werden müssen.

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Ein weiterer, möglicher Standort: Der Parkplatz am Steinanger.

Bleibt noch Variante 6 – die Sanierung des Brückentorsaals am jetzigen Standort. Die Kosten gibt die Stadtverwaltung hier aufgrund der vorliegenden Kostenschätzung mit 4,363 Millionen Euro an (dies ist die von allen Stadtratsfraktionen anerkannte Summe). Allerdings, so die Verwaltung, rechne man mit jährlichen Kostensteigerungen von 3 Prozent bis 2021, um eine Vergleichbarkeit mit den Kostensteigerungen in den anderen Varianten herzustellen. Allerdings, so hakt die Stadtverwaltung selbst ein, rechnet man aufgrund technischer Anforderungen und „wirtschaftlicher Erfordernisse“ mit weitaus höheren Kosten: „Mindestens 5,774 Millionen Euro zuzüglich Kosten aus Unwägbarkeiten.“

Die Variante „Sanierung plus Entfernung des Mittelteils“ würde laut Schätzung „mindestens 6,3 Millionen Euro plus Unwägbarkeiten kosten“.

Sanierung des Saals plus Entfernung von Gebäuderiegel kostet über 6 Millionen

Zuletzt die von Kay Steding (CDU) wiederholt ins Spiel gebrachte Variante 7: Sanierung des Brückentorsaals und Abriss des Gebäuderiegels zwischen dem Gewerbeteil und dem Brückentorsaal, in dem einst der „Coop“-Supermarkt untergebracht war. Die Kostenschätzung sieht hier nochmal düsterer aus: Mindestens 6,345 Millionen Euro plus „Kosten aus Unwägbarkeiten“ und die Kosten für den Kauf der Gebäudeanteile von den Gebrüdern Schneidewind. Bei den beiden Sanierungsszenarien klärt die Verwaltung darüber auf, dass nur eine Komplettentkernung Sinn ergebe. Die komplette Elektroinstallation mit Brandmeldetechnik, Tontechnik und Entrauchung müsse neu installiert werden. Folgekosten durch versteckte Mängel und möglicherweise Schadstoffbelastung drohen, Versorgungsleitungen müssen provisorisch getrennt werden, Klärungen mit den unterschiedlichen Eigentümern herbeigeführt werden.

Die Pläne werden noch vor Ostern im Bauausschuss vorgestellt. Entschieden ist damit noch nichts. Die öffentliche Sitzung des Bauausschusses mit anschließender Einwohnerfragestunde findet am 4. April um 18 Uhr im Sitzungssaal (Zimmer 535) des Rathauses in der Klosterstraße 20 statt.

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