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Hallenneubau für 4,5 Millionen Euro: Rintelner Grünen-Fraktion besichtigt „Aula 4.0“ in Neustadt am Rübenberge

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(Rinteln) Der Bürgerentscheid steht kurz bevor. Am 10.11.2019 können die Bürger per Abstimmung entscheiden, ob der Brückentorsaal als Teil des Brückentorkomplexes, im Eigentum der Stadt saniert werden soll, oder nicht. Falls die Entscheidung mit „nein“ ausgeht, bleiben alle anderen Varianten möglich, darunter auch ein Hallenneubau, Verkauf des gesamten Komplexes oder ein Zurückmieten eines Saals von einem Investor, der den Brückentorkomplex saniert („sale and lease back“).

Die Rintelner Grünen und viele Rintelner Bürger stellen sich daher die Frage, wie Rinteln in Zukunft aussehen könnte. „Wie können wir das kulturelle und gesellschaftliche Leben aufrechterhalten, verbessern, und aufwerten? Wird allen Bürgern eine gleichwertige Teilhabe des Veranstaltungsraumes ermöglicht? Welche Ideen haben wir für die Zukunft? Wenn in Rinteln viel Geld für einen Veranstaltungsraum in die Hand genommen werden soll, dann müssen so viele Bürger, Vereine und Unternehmen davon profitieren wie möglich“, sind sich die Grünen in einer Presseerklärung einig.

Deshalb waren die Rintelner Grünen auf Tour, um Informationen zu Veranstaltungsräumen in anderen Städten zu erhalten. Wie sind diese konzipiert, wie wurden diese geplant, wie ist die Akzeptanz des Veranstaltungsraumes und mit welchen Kosten muss gerechnet werden. Ziel der informellen Reise war die Multifunktionshalle Aula 4.0 in Neustadt am Rübenberge. Im September diesen Jahres wurde das Gebäude mit dem BDA Preis (Bund Deutscher Architekten) Niedersachsen ausgezeichnet.

Von links: Christoph Ochs, Uta Fahrenkamp und Stephan Jacob besuchten die „Aula 4.0“ in Neustadt am Rübenberge. (Foto: pr)

Der Schulleiter der Berufsbildenden Schulen, Uwe Backs, hat den Rintelner Besuchern die Möglichkeit gegeben, das moderne, zweckmäßige und unterteilbare Gebäude zu besichtigen. Es wurde in knapp 1,5 Jahren in öffentlicher Hand und im Passivhausstandard realisiert und kostete 4,5 Millionen Euro. Die Eröffnung fand im Januar 2018 statt. In dem Saal haben bis zu maximal 400 Personen Platz für Theater, Musikveranstaltungen, Feiern, Tagungen und Workshops. Das Gebäude ist barrierefrei und ebenerdig. Im Foyer gibt es eine offene Ausgabe für Catering und Garderoben. Das Gebäude nutzt durch große Fensterfronten viel Tageslicht.

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Einer der größten Vorteile bietet die Halle durch mobile Akustiktrennwände, die geschickt in Wandnischen verschwinden können. Dadurch ist der große Raum in 5 kleinere Räume teilbar. Diese Multifunktionalität ermöglicht Teilhabe für viele Bürger, Vereine und Betriebe. Es können sogar Veranstaltungen parallel stattfinden.

Christoph Ochs, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat berichtet: „Es ist beeindruckend, dass es offensichtlich möglich ist, eine Veranstaltungshalle durch die öffentliche Hand für 4,5 Millionen Euro zu bauen. Überzeugt hat mich auch das Konzept, dass diese Halle durch ihre multifunktionale Auslegung eine sehr hohe Auslastung erfährt und einer großen Breite der Bevölkerung zugutekommt.“

Auch Uta Fahrenkamp, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, ist begeistert: „Ich bin sehr froh, dass der Schulleiter Uwe Backs uns die Gelegenheit gegeben hat, die Aula 4.0 zu besichtigen. Eine so moderne, zweckmäßige und schöne Halle wäre für mich eine sinnvolle Investition in die Zukunft Rintelns und die beste Möglichkeit, für alle Rintelnerinnen und Rintelner einen angemessenen Raum zu schaffen. Mit Nutzungsmöglichkeiten für z.B. Vereine, städtische Veranstaltungen, die Schulen, die Academia Rinteln, das Museum, die VHS, Tagungen, Messen, für Ausstellungen und alle Belange eines aktiven kulturellen Lebens in unserer Stadt würden alle Bürgerinnen und Bürger von einem Neubau in dieser Form profitieren.“ Anstatt geschätzte fünf Millionen für die Sanierung eines kleinen Teils des Brückentorkomplexes auszugeben, würde Fahrenkamp in jedem Fall den Neubau in ähnlicher Form wie die Aula 4.0 wählen und den Brückentorkomplex freigeben für die weitere Stadtentwicklung, heißt es in der Pressemitteilung der Grünen.

Mit von der Partie war auch Ortsratsmitglied Stephan Jacob: „Ich finde es zunächst einmal gut, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, so ein Riesengebäude, das wirklich alle Anforderungen einer Stadthalle erfüllt, für relativ wenig Geld zu haben ist. Allein die Existenz dieser Aula, die für 4,5 Millionen erbaut wurde, widerspricht der Schwarzmalerei der Brückentorbefürworter von CDU und WGS, die dies regelmäßig in Frage stellen.“ Die Grünen betonen weiter, dass sich ein Neubau schon dadurch auszahlen würde, wenn die Stadthalle dann nicht nur für einige Großraumveranstaltungen wie etwa Konzerte nutzbar sind, sondern durch die Möglichkeit der separierenden Trennwände bis zu fünf kleinere Veranstaltungen wie Tagungen oder Workshops gleichzeitig möglich sind. „Alles in allem ein brillant konzipierter Plan eines zentralen, die Stadt Rinteln würdevoll vertretenden öffentlichen Gebäudes, das das Bild der Stadt Rinteln in Schaumburg und in Niedersachsen nachhaltig weiter zum Positiven verändern kann“, so Jacob abschließend. (pr)

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