Online Nachrichten für Rinteln und die Umgebung.
Anzeige

Handy halten statt Händchen halten: „Monster hinter dem Fenster“ lauert überall

Anzeige
Anzeige

Was ist das für eine Zukunft? Oder ist es gar schon die Gegenwart? Man tauscht sich per WhatsApp über das online neu gekaufte Kleid aus und berichtet von den tollen Farben, anstatt sich im echten Leben zu treffen und miteinander zu reden. Im virtuellen Chatraum wird kommuniziert, Emojis drücken Gefühle aus.

Sympathiebekundungen und Liebeserklärungen per Internet, ohne das echte Foto der Person gegenüber gesehen zu haben, enden in einer spontanen Eheschließung die wiederum auf Lügen basiert. Handy haltend statt Händchen haltend tauschen Paare Gefühle aus, schnacken im Chatroom statt beim Cappuccino. Eine beängstigende Entwicklung und dabei gar nicht mal so weit hergeholt, oder?

Mit großem Einsatz, viel Humor und tollen schauspielerischen Fähigkeiten haben Kinder der Klassen 3 und 4 an der Grundschule Nord jetzt mit einem Theaterstück in der Jakobi-Kirche ihren Zuschauern einen Spiegel vorgehalten. Äußerst kritisch, mit einer Prise Ironie und Witz gewürzt führte die Theater-AG des Ganztags das Stück „Das Monster hinter dem Fenster“ auf.

Anzeige

Das „Fenster“ steht hier stellvertretend für die Displays und Monitore unserer Smartphones, Tablets, Laptops und Spielekonsolen, vor dem wir täglich viele Stunden unserer Zeit verbringen. Ein Leben abseits der Realität, nur noch geführt über Touchscreens, Wischbewegungen, bewertet nach „Likes“ und „Followern“. Hinter all dem verbirgt sich ein „Monster“, der Roboter namens „Robotix“. Stets darauf bedacht, den Menschen aus Fleisch und Blut die Fähigkeit abzusprechen, ein Leben ohne ihre elektronischen Helferlein führen zu können. Immer und immer wieder schürt Robotix den Wunsch nach „mehr“. Mehr Geld, mehr Internet, mehr Laptop, mehr Fernsehen, mehr Handy. Die Folge: Das Geschwisterpaar Tanja und Klaus, dass einen Traum zu durchleben scheint, zweifelt immer mehr an der Zurechnungsfähigkeit der Mitmenschen, scheint regelrecht umgeben zu sein von „Smombies“ (Menschen, die wie Zombies nur noch auf ihr Smartphone starren und die Umwelt nicht mehr wahrnehmen).

Am Ende des halbstündigen Theaterstücks gab es großen Applaus aus den Zuschauerreihen. Neben zahlreichen Eltern befand sich auch der fünfte Jahrgang der IGS in der Kirche und bedankte sich mit kleinen Geschenken für die gelungene Darstellung. Und die Moral von der Geschicht? Robotix traut man besser nicht.

Anzeige

Related posts

Cookie Einstellungen

Bitte treffen Sie eine Auswahl. Mehr über die einzelnen Optionen unter Help.

Eine Option wählen um fortzufahren

Ihre Auswahl wurde gespeichert

Hilfe

Hilfe

Um fortzufahren, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen. Hier finden Sie eine Erklärung der Optionen und deren Bedeutung.

  • Alle Cookies akzeptieren:
    Alle Cookies wie Analytics und Tracking-Cookies, z.B. zur Statistik und Besucherzählung.
  • Nur First-Party Cookies zulassen:
    Nur Cookies dieser Internetseite.
  • Keine Cookies zulassen:
    Keine Cookies, mit Ausnahme der technisch notwendigen.

Sie können weitere Informationen hier nachlesen: Datenschutzerklärung. Impressum

Zurück