Handys müssen am Ernestinum ab sofort in der Tasche bleiben – und ausgeschaltet werden. Am Rintelner Gymnasium trat jetzt eine Verordnung in Kraft, wonach die Benutzung von Mobiltelefonen und mobilen Endgeräten unterbleiben soll.
Am 17.11. ist die Maßnahme in der Gesamtkonferenz beschlossen worden, nicht ohne kontroverse Diskussion, wie der stellvertretende Schulleiter André Sawade auf Anfrage mitteilt. Im Unterricht sei die Nutzung ohnehin schon nicht erlaubt, es sei denn auf Anordnung zu Recherchezwecken, heißt es. Jetzt sollen die Schüler auch in den Pausen wieder mehr miteinander sprechen, anstatt auf dem Handy zu tippen und zu spielen.
Von einem Verbot mag Sawade aber nicht sprechen: „Anrufe bei Eltern, etwa bei ausgefallenen Stunden, sind nach Rücksprache auch weiterhin möglich.“ Es solle keine Verteufelung der Handys stattfinden, sagte Sawade, vielmehr habe man die Befürchtung dass besonders Schüler der 5. und 6. Klassen Konzentrationsschwierigkeiten im Unterricht hätten, wenn sie in den Pausen auf den Mobiltelefonen spielten.
Einen konkreten Zeitraum, in dem man Erfolge messen will, gibt es nicht. Vielmehr soll beobachtet werden, ob sich die gewünschten Veränderungen bei den Schülern einstellen. Über die Einhaltung der Maßnahmen, die für die 5. – 10. Klassen gelten, soll die Pausenaufsicht wachen. Wer sich nicht daran hält, soll ermahnt werden. Bei wiederholtem Verstoß wird das Handy eingesammelt und kann nach Unterrichtsschluss im Sekretariat abgeholt werden.