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Heimlicher Dickmacher: Glutamat

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Ein Gastbeitrag von Sabine Sondermann, Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin.

Künstliche Geschmacksverstärker wie Glutamat machen aus wenig Inhalt viel Geschmack. Billige Nahrungsmittel werden so künstlich aufgewertet. Der Preis, den wir mit unserem Körper zahlen ist jedoch hoch.

Glutamat ist ein Appetitanreger
Ähnlich wie bei Nikotin und anderen suchterzeugenden Substanzen wandert Glutamat direkt ins Gehirn und erzeugt dort Appetit. Zahlreiche Studien belegen, dass künstliche Geschmacksverstärker den Appetit anregen. Unter Zugabe von Glutamat verdreifachte sich in entsprechenden Untersuchungen die Nahrungsaufnahme.

Glutamat ist ein Nervengift
In Tierversuchen führte der Geschmacksverstärker Glutamat zu schweren Gehirnschäden. Wurde er schwangeren Ratten über die Nahrung in Dosierungen verabreicht, wie sie z. B. in Kartoffelchips oder Fertigsuppen durchaus üblich sind, so konnte sich beim Embryo im Mutterleib kein voll funktionsfähiges Nervensystem mehr entwickeln. Die Neugeborenen wären wahrscheinlich in der Natur nicht überlebensfähig gewesen. Auch bei erwachsenen Tieren traten deutliche Gehirnveränderungen auf.

Wo versteckt sich Glutamat?
Glutamat steckt in zahlreichen Lebensmitteln: In Fertiggerichten wie Dosenravioli, Tiefkühlpizza, Tütensuppen und –soßen, Chips, Süßwaren und auch in vielen Getränken. Versteckt ist der Dickmacher auf den Verpackungen in Bezeichnungen wie Hefeextrakt, Würze, E620 – E625 oder Mononatriumglutamat.

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Warum greifen so viele Produkte auf künstliche Geschmacksverstärker zurück?
Lebensmittel sollen nach „mehr“ schmecken. Wir sollen dazu verführt werden „mehr“ davon essen zu wollen. Glutamat bewirkt, dass Insulin ausgeschüttet wird. Ein hoher Insulinspiegel erzeugt Heißhunger. Wir essen weiter, obwohl der Körper eigentlich schon genug hat.

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(Mono)Natriumglutamat ist ein weißes Pulver mit jeder Menge erwünschter Wirkungen auf den Verbraucher.

Das „China-Restaurant-Syndrom“
Empfindliche Menschen reagieren auf Glutamat mit allergischen Symptomen wie Hautrötungen, Herzklopfen, Zittern, Übelkeit und nicht selten mit Migräneattacken. Man bezeichnet die Reaktionen als „China-Restaurant-Syndrom“, weil Glutamat Bestandteil vieler asiatischer Gerichte und Würzmischungen ist.

Natürlicher Geschmacksverstärker und Heilpilz: Shiitake
Frische regionale Lebensmittel kommen auch ohne künstliche Geschmacksverstärker aus. Natürliche Geschmacksverstärker sind Gewürze wie Petersilie, Schnittlauch u.a. Möchten Sie Ihren Gerichten, insbesondere Suppen oder Salaten den letzten Pfiff geben, empfehle ich den Shiitake-Pilz. Er enthält viel natürliches Glutamat, ohne schädliche Nebenwirkungen. Außerdem ist er auch noch sehr gesund.
In der asiatischen Medizin ist der Shiitake-Pilz einer der wichtigsten Heilpilze überhaupt und wird seit Jahrhunderten gegen Rheuma und hohen Cholesterinspiegel eingesetzt. Auch die westliche Medizin spricht dem Shiitake-Pilz heilsame Eigenschaften zu. Schon geringe Mengen sollen dabei helfen, einen zu hohen Blutdruck oder Cholesterinspiegel zu senken und damit Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Außerdem soll der Shiitake-Pilz vorbeugend gegen Krebs und Viren wirken.

Mesklun- oder Feldsalat mit Shiitake-Pilzen
Zutaten für 4 Personen: 200 g Mesklun- oder Feldsalat, 1 rote Zwiebel, 200 g Shiitakepilze, 2 Knoblauchzehen (oder mehr), 1 EL Ghee oder Olivenöl, Salz, Pfeffer.
Salat putzen, waschen, trocken schleudern und in eine Schüssel geben. Zwiebel schälen und in kleine Würfel, Shiitake putzen und in Scheibchen schneiden. Knoblauch schälen und auch in kleine Scheiben schneiden. Ghee oder Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebelwürfel, Shiitake- und Knoblauchscheiben darin ca.5 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Wasser ablöschen. Den Salat mit der Salatsauce mischen, auf Teller verteilen und die gebratenen Shiitake warm darüber geben. Für die Salatsauce: 3 EL dunkler Balsamicoessig, 6 EL Leinöl kaltgepresst, 1 rote Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 EL Wasser, 1 TL Agavendicksaft (ersatzweise Zucker), Salz.

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