(Hohenrode) Auch in diesem Jahr war das Wetter den Ausrichtern des Hohenroder Apfelfestes auf der Streuobstwiese hold: Die Aktiven vom Lions Club und NABU Rinteln richteten das 13. Apfelfest auf der Streuobstwiese in Hohenrode mit einem abwechslungsreichen Programm bei bestem sonnigen Herbstwetter aus.
Zahlreiche Besucher kamen zur Streuobstwiese, um diesen besonderen Lebensraum für Tiere und Pflanzen kennenzulernen und zu genießen: Neben Kaffee und selbstgebackenen Kuchen – zumeist mit dem Apfel als wichtige Zutat – gab es auch wieder Bio-Bratwürste vom Grill und leckeren Apfelsaft, entweder frisch gepresst oder in Flaschen abgefüllt, aber wie der frisch gepresste ebenfalls von der Streuobstwiese.
Während es die Schafherde der Skudden vorgezogen hatten, sich in den hinteren Teil der Obstwiese zurückzuziehen, nutzten die Honigbienen des NABU-Mitglieds und Imkers Benjamin Mohme das sonnige Wetter und flogen vor den Beuten emsig herum. Unweit davon konnten die Produkte der Imkerei, die neben der Beweidung zur klassischen Niederwirtschaft einer Obstwiese gehören, gleich erworben werden: der Honig von der Streuobstwiese und sogar Met aus eigener Produktion von Mohme und seiner Familie. „Wir freuen uns über das Engagement unserer Imker, die damit auch das Angebot auf dem Apfelfest bereichern“, so Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln.
Dreizehntes Apfelfest auf der Streuobstwiese gefeiert
Und auch die Apfelpresse stand an diesem Tag kaum still, viele Besucher brachten Äpfel zum Verpressen mit – man merkte, dass die Apfelernte in diesem Jahr deutlich besser ist als im vergangenen, als es kaum Äpfel gab. Auch wurde ein Teil der von der NAJU Rinteln am Vortag geernteten Früchte verarbeitet. An der Obstpresse wirkten Dr. Günther Groß und Kathy Büscher fast im Akkord und erstmals war auch der NABU-Aktive Klaus Weißenburg mit einer technischen Besonderheit dabei: Er hat eine alte Handpresse aufwändig und liebevoll restauriert und zeigte auf der Obstwiese, wie früher Apfelsaft mit reiner Muskelkraft hergestellt wurde – und das Drehen der Kurbel war nicht wenig anstrengend, wie auch die Kinder feststellten, die sich unter Aufsicht an der Handpresse versuchen durften.
„Viele Naturinteressierte und Freunde der Streuobstwiese kamen zum Verweilen und zum Austausch und auch die Spendenbereitschaft war sehr hoch“, betont Groß. Die Spenden kommen schwerpunktmäßig der Jugendarbeit der NAJU zugute und sorgen auch dafür, das Naturschutzprojekt Streuobstwiese Hohenrode weiterhin zu finanzieren.
(pr/Fotos: pr)
