Eine Kirche voller Menschen, erleuchtet von (fast) nichts anderem als hunderten Kerzen zur Vorweihnachtszeit.
Es war schon eine tolle Atmosphäre, die am vergangenen Sonntag in der St. Nikolai-Kirche auf dem Kirchplatz herrschte, als Kantorin Daniela Brinkmann zum ersten offenen Singen zum Advent einlud.
Unter fachkundiger Anleitung sangen und summten die anwesenden Besucher Weihnachtslieder, Kinder waren einzuladen, bei spontanen Aktionen mitzumachen und Instrumente zu bedienen.
Zum Schmunzeln regte die Adventsgeschichte um den kleinen Tommy an. Frierend und hungernd freute er sich so gar nicht aufs Weihnachtsfest. Sein Vater war krank, der Geschäftspartner hatte sich mit dem Geld nach Südamerika abgesetzt und vor wenigen Wochen verlor auch noch der Bruder seinen Job. Daher schrieb Tommy einen Brief ans Christkind mit der Bitte um 100 Euro für Weihnachten.
Der Brief wurde von Mitarbeitern der Post geöffnet, welche sich zu einer spontanen Sammelaktion zusammentaten und Tommy 80 Euro in den Briefkasten steckten. Darauf schrieb Tommy einen zweiten Brief ans Christkind, den wiederum die Post-Mitarbeiter zu lesen bekamen. Darin bedankte sich Tommy für das Geld, ergänzte aber: „Es waren nur 80 Euro, aber Du weisst ja, was für räuberische Halunken dort arbeiten.“
Anläßlich des 777. Geburtstags der St. Nikolai-Kirche im kommenden Jahr hat die Kirchengemeinde eine Umfrage gestartet. Was sind die beliebtesten Adventslieder?
Die besten Lieder sollen in einem Adventsliederbuch erscheinen. Zur Umfrage geht es hier: UMFRAGE