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IGS-Neubau: Fertigstellung für August 2021 geplant, Baukosten mindestens 26,8 Millionen Euro

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(Rinteln) Die Arbeiten zum Bau der neuen IGS in Rinteln haben unübersehbar angefangen. Das Gelände nördlich des Gymnasiums Ernestinum ist nicht mehr wiederzuerkennen. Schwere Baumaschinen haben große Teile des Baumbestandes gefällt, um das Areal für den Bau des Schulgebäudes und die Außenanlagen vorzubereiten. Die Straßensperrung an der Burgfeldsweide wegen Kanalbauarbeiten ist inzwischen wieder aufgehoben. In der zweiten Oktoberhälfte soll der neue Haupt-Abwasserkanal fertiggestellt werden, teilte Fritz Klebe, Baudezernent des Landkreises Schaumburg auf Anfrage mit.

Im Zeitraum „November/Dezember“ wird die Baugrube ausgehoben. Dabei erfolgt die Verlegung der Entwässerungsleitungen unter der späteren Gebäudesohle. Das Gießen der Fundamente und die Erstellung der Bodenplatte ist für den Januar bzw. Februar vorgesehen. Im März erfolgt dann die offizielle Grundsteinlegung, bei der auch eine Zeitkapsel mit Erinnerungsstücken aus der Gegenwart eingebaut wird. Danach, so Klebe gehe es mit den weiteren Bauabschnitten weiter.

Rund ein Drittel der Aufträge ist bereits ausgeschrieben, bzw. vergeben. Dabei erhielten trotz europaweit erforderlicher Ausschreibung viele heimische Firmen den Zuschlag. Die Bauarbeiten an den Entwässerungsanlagen erledigt beispielsweise die Firma Schweer Bau aus Stadthagen. Den Rohbau wird das Unternehmen Steinmann Bau aus Emmerthal durchführen, mit den Elektroarbeiten ist die Firma Mews Elektrotechnik aus Bückeburg beauftragt worden. Die Ausschreibung zum Bau der Holzfassade ist beendet, aktuell werden die Angebote ausgewertet, so Klebe.

Der IGS-Neubau soll im August 2021 fertig werden und wird mindestens 26,8 Millionen Euro kosten

Das Ziel für die Fertigstellung der neuen IGS bleibt bei August 2021, sagt Klebe. Die Kosten sind in der Zwischenzeit allerdings auf 26,8 Millionen Euro angestiegen. Im Juni 2018 ging man noch von einer Bausumme in Höhe von 23,5 Millionen Euro aus, bei den ursprünglichen Planungen in 2017 waren es gar rund 18 Millionen Euro.

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In einer Beschlussvorlage des Landkreises aus dem August diesen Jahres sind die Mehrkosten aufgeschlüsselt: Der neue, erforderliche Regen- und Entwässerungskanal inklusive Herrichten der Verkehrsflächen kostet 977.000 Euro. Das alte Kanalsystem war marode und war für heutige Anforderungen unterdimensioniert. Änderungen an der Baukonstruktion (unter anderem eine Verschiebung des Schulgebäudes um fünf Meter nach Norden zur Vergrößerung des Schulhofes, ergänzende Brandschutzanforderungen an Türen und Oberflächen, zusätzliche Lüftungsflügel an der Fassade) schlagen mit rund 574.000 Euro zu Buche. Anpassungen von Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektroinstallation kosten 312.000 Euro.

Zusätzliche Punkte der Außenanlagengestaltung, darunter 90 zusätzliche Fahrradbügel, 38 Mopedstellplätze, zusätzliche Bäume und 67 zusätzliche Parkplätze für Eltern und Schüler und eine Neugestaltung der Schulfläche: 770.000 Euro. Hinzu kommen zusätzliche Nebenkosten in Höhe von 605.000 Euro, was in Summe der Kostensteigerung von 3,24 Millionen Euro entspricht.

Dass es nicht bei der Summe von 26,8 Millionen Euro bleibt, steht schon jetzt fest. Bedingt durch die gute Konjunktur in der Baubranche sei mit weiteren Kostensteigerungen zu rechnen, erklärt Klebe. Das gute Klima am Bau sei schlecht für Auftraggeber, die dadurch tiefer in die Tasche greifen müssten. Wieviel tiefer genau, darauf kann sich der Baudezernent zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht festlegen.

 

Das Archivbild zeigt das Gymnasium Ernestinum (rechts), das Weser-Fit-Rinteln mit der Kreissporthalle (unten) und darüber das Areal, auf dem die neue IGS entstehen wird.

Bildergalerie: Beginn der Bauarbeiten für die neue IGS

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