(Hohenrode) An diesem warmen und sonnigen Sonntag im August versammelten sich viele Naturfreunde auf dem Besucherparkplatz der Auenlandschaft Hohenrode, um sich von den Ehrenamtlichen des NABU Rinteln durch das Naturschutzgebiet führen zu lassen.
Im Zentrum stand die Flussseeschwalbe, die seit mehr als 100 Jahren an der Oberweser ausgestorben war und mit Unterstützung der Artenschutzmaßnahmen in der Auenlandschaft wieder heimisch geworden ist.
Britta Raabe führte die interessierten vor die Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte, wo sie einiges zur Entstehungsgeschichte zu berichten wusste. „Eggersmann hat sich auf einer Auslandsreise inspirieren lassen und daraufhin im Zuge des Kiesabbaus eine Natur aus zweiter Hand geschaffen“, erklärte sie.
In der Hütte selbst hatten die Besucher einen guten Überblick über die Sandbank, auf der zahlreiche Graugänse rasten und Reiher-Enten umherschwimmen. Dann ging es entlang des Rundweges in Richtung Aussichtsturm. Auf dem Weg dorthin erläutert Raabe Wissenswertes zum Beweidungsprojekt. Am Aussichtsturm angekommen, genoss die Exkursionsgruppe die Aussicht auf die Vogelinsel und den Fischadlerhorst.
Abschließend konnten die Naturinteressierten die „Stargäste“ der Veranstaltung beobachten: Unweit des Geländes des Freizeitvereins Hohenrode-Strücken hatten sich in unmittelbarer Nähe zwei Flussseeschwalben auf den Schwimmbojen niedergelassen. Die flinken Flugkünstler sind noch einige Wochen in der Auenlandschaft zu sehen, bevor diese sich in ihre Überwinterungsgebiete aufmachen werden. (pr/Fotos: NABU; Kathy Büscher)