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In der dunklen Jahreszeit an Einbruchschutz denken: Aufmerksame Nachbarn und technische Hürden schrecken häufig ab

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(Rinteln) Im ländlichen Raum wie rund um Rinteln oder im Auetal, sind es häufig die aufmerksamen Nachbarn, die als Einbruchsschutz gute Dienste leisten.

Sieht man ein fremdes Auto vor dem Nachbarhaus und schaut bewusst und richtig hin, könnte es potenzielle Einbrecher schon abschrecken. Aber nicht nur Nachbarn sorgen für mehr Schutz vor Einbrüchen, sondern einfache Hilfsmittel reichen oft schon für mehr Sicherheit aus.

Polizeihauptkommissar Michael Elbing ist bei der Polizei Rinteln zuständig für Präventionsarbeit. Er hält Vorträge vor Senioren zu „Enkeltrick & Co“ und zu seinem Arbeitsfeld gehört auch der Schutz vor Wohnungseinbrüchen. Denn gerade in der „Dunklen Jahreszeit“ rückt dieser wieder in den Fokus der Polizei. In Rinteln ist man hier bereits auf einem guten Weg, so Kommissariatsleiter Jörg Stuchlik, denn die Einbruchzahlen gehen durch die konsequente Aufklärungs- und Präventionsarbeit zurück. Dennoch sollte man Einbrechern möglichst keine Anreize geben, in die Wohnung oder das Haus einzudringen.

Michael Elbing (re.), Jörg Stuchlik (li.) und Silke Schneeweiß als neue Leiterin Einsatz- und Streifendienst weisen auf Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen hin.

Wie auch in der Kampagne der Polizei „Fenster auf Kipp?“ zu lesen ist, sollte man besonders auf Fenster und Türen vor dem Verlassen des Gebäudes immer achten und sie schließen. Auch gibt es abschließbare Fenstergriffe für mehr Sicherheit, man muss den Schlüssel allerdings auch abziehen, um die Wirkung zu erzielen. Übervolle Briefkästen sind auch immer wieder ein Indiz, das auf ein verlassenes Haus/Wohnung hinweist. Auch ist es wichtig, den bewohnten Bereich so aussehen zu lassen, als wäre dort jemand Zuhause. Hier helfen unter anderem Zeitschaltuhren bei der Beleuchtung und auch Fake-TV Attrappen.

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„Auch in der Zeit des Sparens steht die Sicherheit immer an erster Stelle“, so Stuchlik. Bewegungsmelder haben sich auch als guter Schutz vor ungewollten Gästen erwiesen. Diese sollten aber so hoch angebracht werden, dass man sie nicht mit einem Handgriff manipulieren kann. Bei Leitern, die nahe am Haus angebracht sind oder griffbereit liegen, sieht Michael Elbing weiteres Potenzial für Einbrecher, um an höher gelegene Fenster zu gelangen. Diese sollten möglichst mit einem Schloss gegen unbefugte Hände gesichert werden. Und das sind nur einige Tipps, die mit wenig Aufwand für mehr Sicherheit sorgen. Je mehr Zeit Einbrecher für die Überwindung von Hindernissen brauchen, desto unattraktiver wird der Einbruchversuch. Achtsamkeit spielt hier auch eine große Rolle.

Fenster auf Kipp?: Das lässt nicht nur die frische Luft, sondern bei Abwesenheit auch die Einbrecher ins Haus.

Auch kommt es immer wieder vor, dass in Wohnungen/Häuser eingedrungen wird, obwohl die Bewohner sich auf dem Gründstück aufhalten. Hier ist es meist die Terrassentür, die nicht verschlossen wird und so dem Einbrecher zur Verfügung steht. Ebenso schreit quasi eine geöffnete leere Garage danach, das niemand Zuhause ist. Aber nicht nur die geeignete Sicherungstechnik und ein sicherheitsbewusstes Verhalten sind von hoher Bedeutung. Die Nachbarschaft spielt immer wieder eine große Rolle: „Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, bei dem miteinander vereinbart wird, gegenseitig ein Auge auf die Wohnung oder das Haus nebenan zu haben, schützt vor Einbrechern“, sagt Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes anlässlich des Tags des Einbruchschutzes, der am vergangenen Sonntag war. Dabei seien vorherige Absprachen und Vereinbarungen in der Nachbarschaft wichtig, sodass sich niemand gestört fühlt oder seine Privatsphäre verletzt sieht. Über Nachbarschafts- oder Straßentreffen kann man die Kontakte untereinander verfestigen. Rufnummern, telefonische Erreichbarkeiten, Autokennzeichen und vielleicht auch Anschriften können untereinander ausgetauscht werden, wenn man mal längere Zeit nicht zu Hause sein sollte.

Mit großformatigen Bannern macht die Polizei durch die „Fenster auf Kipp?“-Kampagne auf das Thema Einbruchschutz aufmerksam.

Und hier ist sich Elbing einig mit einer Meldung von „Pro PK“, dem „Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention“, einem Bund-Länder-finanzierten Programm zur präventiven Aufklärung über Straftaten. Denn die Aussage „Eine aufmerksame Nachbarschaft schützt vor Einbrechern“ kann Elbing nur unterstützen. Weitere Informationen gibt es auch im Faltblatt „Mehr Sicherheit in unserem Viertel“, das kostenlos bei den Polizeilichen Beratungsstellen erhältlich ist oder www.polizei-beratung.de heruntergeladen werden kann.

Wer eine Vor-Ort-Beratung durch die Polizei wünscht, kann sich unter 05751/95450 an die Dienststelle wenden. Gleiches gilt bei einem Verdacht auf Einbrüche. „Lieber mehrmals zu oft bei der Polizei mitteilen, als einmal zu wenig“, so Kommissariatsleiter Stuchlik. (ssw)

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