In der Rintelner Nordstadt, genauer gesagt in der Droste-Hülshoff-Straße, ist unter der Leitung des Deutschen Roten Kreuzes eine Einrichtung zur Betreuung sogenannter unbegleiteter, minderjähriger Asylsuchender (UmA) eingerichtet und eröffnet worden.
Man hat die Räumlichkeiten, die nach Abzug des britischen Militärhospitals und der Prince-Rupert-School freigeworden waren, zu diesem Zweck genutzt. Zu der offiziellen Eröffnung kamen Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt, Landrat Jörg Farr, Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer und DRK-Kreisverbandsvorsitzender Bernd Koller.

Sozialministerin Rundt sprach im Grußwort von bundesweit 64.135 unterzubringenden, unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, also Kindern und Jugendlichen die ohne Begleitung von Eltern oder für sie verantwortlichen Erwachsenen aus dem Ausland eingereist oder im Inland ohne Begleitung zurückgelassen worden sind. Davon befinden sich 5.340 junge Menschen in Niedersachsen, landkreisweit sind es 109 und 19 von ihnen sind in Rinteln unterzubringen. Das DRK hat hierzu eine Rund-um-die-Uhr Betreuung mit zusätzlichen Arbeitsplätzen geschaffen. Koller erinnerte daran, dass entscheidende Ideen zur Errichtung solcher Einrichtungen von Sozialministerin Rundt gekommen waren.

Bei der Einweihungsfeier konnten sich die Gäste ein Bild von der Einrichtung und einigen der jungen Menschen machen. Bürgermeister Thomas Priemer hieß die Jugendlichen in Rinteln willkommen und sprach davon, man müsse sie mit sinnvollen Perspektiven und Zukunftschancen fit für die Gesellschaft machen. Landrat Farr unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Landkreis und lobte, wie gut die Kooperation einzelner Institutionen bereits jetzt funktioniere.