(Volksen) Bei der Feuerwehr Volksen gab es auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung jede Menge zu feiern. Nicht alle waren anwesend. Christian Kütemann, Stellvertreter von Ortsbrandmeister Andreas Gawel, konnte aus feierlichen Gründen nicht an seiner eigenen Beförderung teilnehmen: Während die sich Brandschützer austauschten, befand sich der „Vize-Chef“ der Volksener Wehr in freudiger Erwartung im Kreißsaal des Krankenhauses, da der Nachwuchs unterwegs war.
Weitere Ehrungen nahmen August Hoppe und Hermann Wolter für jeweils sage und schreibe 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit entgegen. 50 Jahre, und damit ein halbes Jahrhundert, Mitgliedschaft in der Feuerwehr konnte Friedel Rinne feiern. Heinz Depping, Manfred Wolf, Wolfgang Grosser und Stefan Wedler sind bereits 40 Jahre dabei, während Heide Fritsche-Buchholz, Ulf Schmidt, Dr. Claus-Jürgen Mentzel, Heinz-Jürgen Requardt und Dirk Rinne für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.
Weniger feierlich, dafür kritisch, fielen die Grußworte von Abschnittsleiter Dirk Hahne aus: Im zurückliegenden Sommer war es aus Gründen der Feuergefahr teilweise untersagt, zu grillen. Doch die Bundeswehr führte Raketentests durch, was zu den bekannten Folgen mit Moorbrand in Meppen führte und den rund 3.000 Helfern, die zur Bekämpfung der Folgen nötig waren – aus dem Landkreis Schaumburg wurden rund 180 Einsatzkräfte zu diesem Zweck ins Emsland geschickt. An Einsätzen mangelte es in Volksen nicht. Vom angebrannten Essen, bis zur Bergung eines verstorbenen Busfahrers hin zur Reh-Rettung aus dem Löschteich des Azurit-Seniorenheims in Friedrichshöhe war die Feuerwehr bei zahlreichen Szenarien gefordert. Trotz der guten Leistungsbereitschaft bereitet die Nachwuchsgewinnung der Volksener Wehr Kopfschmerzen. Wiederum Grund zu Feiern wird es für Katharina Cicko dank ihrer Beförderung zur Hauptfeuerwehrfrau und Jacob Hallier, der zum Feuerwehrmann befördert wurde, geben. Diese werden nachgeholt.