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Junge Naturschützer zu Besuch im Wolfscenter Dörverden

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Der Wolf alias Meister Isegrim streift im grauen Pelz durch sein Revier. Geräuschlos bewegt sich das Tier mit seinen Pfoten über die ausgetretenen Pfade, plötzlich bleibt es stehen: Der durchdringende Blick der bernsteingelben Augen ruht auf dem Betrachter, er scheint ihn zu fixieren. Ein nahezu magischer Moment zwischen Mensch und Tier, auch wenn beide von einem hohen Zaun im Wolfsgehege voneinander getrennt sind.

Ein eindrucksvolles Erlebnis mit den Wölfen hatten jüngst die Naturschützer der Rintelner NAJU im Wolfscenter Dörverden – nicht unbedingt, um herauszufinden, wer mit dem Wolf tanzt, sondern sich mit diesen ursprünglich heimischen Wildtieren zu beschäftigen: Der Wolf ist zurück in Deutschland und mit ihm treten auch viele aus Märchen und Mythen stammenden Vorurteile und Ängste über diese wundervollen Tiere in Erinnerung.

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Der Wolf fixiert sein Gegenüber. (Foto: NABU)

„Seit 14 Jahren ist der Wolf wieder in Deutschland heimisch – eine Erfolgsgeschichte, die ganz ohne Hilfe des Menschen möglich war“ weiß die Biologin und Wolfsexpertin, welche die NAJUs durch das Gelände im Wolfscenter führt. Die Ängste vieler Menschen seien unbegründet: „Wilde Wölfe meiden den Menschen in der Regel und gehen ihm aus dem Weg.“ Ein größeres Problem sei, dass man in Deutschland nach der Ausrottung des Wolfes im 19. Jahrhundert verlernt habe, mit dem Tier zu leben – auch die Weidetierhalter. „Es ist notwendig, die Herden gezielt mit Stromzäunen und auch mit Herdenschutzhunden zu sichern“, wie die Expertin weiß. Eine Koexistenz zwischen Mensch und Wolf sei möglich.

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Neben den europäischen Grauwölfen, der Art, die auch in Deutschland heimisch ist, sind im Dörverder Wolfscenter auch Tschechoslowakische Wolfhunde zu bewundern, welche dem Wolf zum Verwechseln ähnlich sehen: „Wenn man die hier so nebeneinander sieht, dann sehen die doch schon anders aus“ stellt ein Junge aus der Rintelner NAJU-Gruppe fest. Doch diese Verwechslung kommt nicht selten vor, wie die Wolfsexpertin betont: „Es ist wichtig, Sichtungen von Wölfen zu melden, um Erkenntnisse darüber zu erhalten, wie die Wölfe wandern. Aber es kommt manchmal auch vor, dass dem Wolf zum Verwechseln ähnliche Hunde für Wölfe gehalten werden.“

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Mit dem Wolf auf Tuchfühlung. (Foto: NABU)

Ein ganz besonderes Erlebnis konnten die NAJUs mit Hilfe der Jungwölfe im Wolfscenter erleben. „Die jungen Wölfe lassen sich recht einfach zum Heulen animieren, wenn wir sie mit unserem Geheul dazu anleiten. Meistens steigen die älteren Wölfe dann mit ein“, erklärte die Expertin. Erwachsene wie Kinder heulten auf Kommando wie die Wölfe. Und tatsächlich: Die Wölfe stimmten mit ein und die NAJUs erlebten ihr erstes Wolfsgeheul. „Das war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis“, wie die die NAJUs sichtlich beeindruckt feststellten.

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