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Kadosch und der Erste Weltkrieg

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Die Samstags-Kolumne des Kadosch:

„Man glaubt es nicht! Haben wir nicht gerade die ganzen Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Beginns dieses schrecklichen Krieges hinter uns? Selbst die jungen Leute wissen, wie schrecklich das damals war – chemische Kampfstoffe wurden bis zum Exzess eingesetzt, Panzer waren die neue Waffe, Splittergranaten und noch mehr solcher schlimmen Waffen wurden zum ersten Mal eingesetzt.

Die Menschen sind ganz elendiglich gestorben, niemand war darauf vorbereitet – Erich Maria Remarque schrieb seinen Weltbestseller darüber.

Es war ein Stellvertreterkrieg der Könige und Fürsten, das Volk blutete.
Und nun, anlässlich des 101. Jahrestages des Anschlages, das den Kriegsbeginn symbolisiert, passiert etwas für mich total unverständliches.

Ich zitiere jetzt eine Meldung der Deutschen Presseagentur:
„Belgrad: Serbien hat Gavrillo Princip, dessen Attentat auf den österreichischen Thronfolger Ferdinand in Sarajewo den Ersten Weltkrieg auslöste, ein Denkmal errichtet. Die zwei Meter hohe Bronzestatue des als Volksheld und Freiheitskämpfer verehrten Serben wurde am Sonntag in der Belgrader Innenstadt errichtet. Schon vor einem Jahr hatte es heftige Diskussionen gegeben, weil (nicht nur) ausländische Historiker und Wissenschaftler, aber auch Politiker Princip als feigen Mörder und Terroristen bezeichnet hatten.“

Sind wir denn kulturell so unterschiedlich? Sind unsere Menschenrechte in anderen Ländern denn wirklich so schwer zu verstehen?

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Liebe Leser, das passiert in Europa, zwar auf dem Balkan, wo schon immer alles anders war, aber es passiert auch im Jahre 2015 in unserer doch ach so aufgeklärten Welt. Aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien, also Kroatien, Bosnien und Herzegowina usw. hört man schreckliches Benehmen der Serben an Grenzen und im eigenen Land. Kriegsgräuel von serbischen Einheiten lasen wir vor noch nicht so langer Zeit und das Gebrülle nach einem Großserbischen Reich klingt mir noch in den Ohren. Man nannte es damals „Balkankrise“, Jugoslawien wurde aufgelöst.

Von Isolierung, Boykott, Embargo gegen Serbien hört man jedoch nichts. Wir fahren auch lustig immer weiter in den Urlaub nach Serbien, haben diplomatische Beziehungen der allerbesten Form – und jetzt diese Provokation.

Mein Serbien-Urlaub fällt schon seit Jahrzehnten aus und ganz bestimmt auch in diesem Jahr!“

Traurig darüber grüßt Euch
Euer Kadosch

(uk)

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