Online Nachrichten für Rinteln und die Umgebung.
Anzeige

Kadosch und Neujahr im September

Anzeige
Anzeige

Einen Guten Rutsch wünschen wir uns allen zum Silvesterabend in den Neujahrsmorgen hinein.

Jedoch habe noch nie jemanden ernsthaft auf dem Hosenboden, in einer Wanne oder sonst wie wirklich rutschen gesehen und habe mich daher auf die Suche gemacht, wo dieser Begriff wohl herkommen mag.
Da kommt mir jetzt aktuell das jüdische Neujahrsfest Rosch haSchanah am 25. und 26. September gerade recht, um den Rutsch in unserer Silvesternacht zu erklären.
An sich ist das jüdische Neujahrsfest genauso, wie unser Neujahr. Das neue Jahr beginnt, man nimmt sich vor, ein besseres Jahr zu haben, etwas zu verbessern – also auch, wie wir uns immer wieder etwas vornehmen für das neue Jahr.

Nur, die Juden feiern es wesentlich geruhsamer, feierlicher und mit viel beten. Kerzen werden angezündet, Hörner geblasen (die Schofar) und auch so allerlei Neujahrsbräuche sind wichtig. Wir erkennen leicht den Unterschied zu unserem Neujahr, der jüdische Rosch haSchanah ist ein religiöses Fest, so, wie das unsere vormals wohl auch einmal gewesen sein muss.

Denn dieser jüdische Feiertag ist zugleich auch der Tag des Gerichtes, an dem Gott über die Taten des Menschen zu Gericht sitzt und ein Urteil fällt. Noch ist nichts unwiderruflich entschieden, noch ist Rückkehr möglich, noch können alle auf Gottes Erbarmen und Gnade hoffen. So begehen sie diesen Tag ernst, dem Tag des Gerichtes angemessen, aber nicht traurig, sondern voller Zuversicht auf Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Die Festtagsfarbe dieser Tage ist weiß.

Anzeige

Der jüdische Kalender, der ja erheblich von unserem abweicht, läßt diesen Tag auf den 1. und 2. Tischri fallen. Das neue Kalenderjahr ist 5775 – das ist in unserem Jahr 2014 eben der 25. September.
Was aber nun hat das alles mit unserem Neujahrsfest zu tun? Wir wollen noch einmal das jüdische Neujahrsfest mit seinem Namen aussprechen – Rosch haSchanah. Und hören wir in dem ersten Teil nicht unseren Rutsch heraus?
Ja, genauso ist es, der gute, alte Wunsch ist nur die ins Deutsche übertragene Verballhornung des jüdischen Neujahrstages, in dem wir uns einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen.
Wenn also in ein paar Monaten unsere Silvesternacht anbricht , und wir uns einen guten Rutsch wünschen, dann werden wir alle ganz sicher an das jüdische Neujahrsfest im September denken.

Eine gute Woche wünscht

Euer Kadosch

Anzeige

Related posts

Cookie Einstellungen

Bitte treffen Sie eine Auswahl. Mehr über die einzelnen Optionen unter Help.

Eine Option wählen um fortzufahren

Ihre Auswahl wurde gespeichert

Hilfe

Hilfe

Um fortzufahren, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen. Hier finden Sie eine Erklärung der Optionen und deren Bedeutung.

  • Alle Cookies akzeptieren:
    Alle Cookies wie Analytics und Tracking-Cookies, z.B. zur Statistik und Besucherzählung.
  • Nur First-Party Cookies zulassen:
    Nur Cookies dieser Internetseite.
  • Keine Cookies zulassen:
    Keine Cookies, mit Ausnahme der technisch notwendigen.

Sie können weitere Informationen hier nachlesen: Datenschutzerklärung. Impressum

Zurück