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Kinder konstruieren Winterunterschlüpfe für Tiere

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Die Streuobstwiese Hohenrode wurde erneut zum Experimentierfeld für die Naturschutzjugend, die sich unter der Anleitung von Christine Land und Britta Raabe der spannenden Frage widmete, wo sich die ganzen Tiere im Winter eigentlich verstecken und wie sie es schaffen, ihre Unterschlüpfe so zu gestalten, das sie nicht erfrieren.

„Unsere Schafe haben es ja einfach“ stellt Jonathan fest und zeigt auf die friedlich grasenden Landschaftspfleger: „die haben Ihre Wolle und frieren nicht“. Aber was machen Tiere wie zum Beispiel Mäuse, Igel und Eichhörnchen, die kein dickes Winterfell bekommen? Die Kinder wissen natürlich, das sie sich Unterschlüpfe bauen – aber wo und wie?

„Lasst uns mal suchen, ob wir etwas finden“ schlägt ein Mädchen vor – aber trotz intensiver Suche werden die Kinder nur in einem altem Baum fündig, wo alte Blätter, trockene Pflanzenfasern und Moose ein Winterversteck verraten. „Wo auch immer sie sich versteckt haben, die Tiere haben Ihre Plätze weise gewählt“ erklärt Land und erklärt den Kindern, das sie nun selbst für ein „Tier“ einen Unterschlupf bauen sollen.

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Gespannt ziehen die Kinder los und suchen passende Verstecke; mit Schaufeln werden an trockenen Stellen unter abgestorbenen Baumwurzeln Löcher gegraben, mit Zweigen, Blättern und ein paar aufgelesenen Schafhaaren ausgelegt und dann –endlich- kommen die „Tiere“. Raabe füllt kleine, verschließbare Plastikbehälter mit heißem Wasser aus der Thermoskanne, dann messen die Kinder die Temperatur und bringen die Behältnisse eilig in den vorbereiten Höhlen zur „Überwinterung“.

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Die Zwischenzeit bis zum nächsten messen vergeht wie im Flug, denn die Kinder fragen nun nach, wie Tiere sich wärmen, die weder Winterfell bekommen noch einen Unterschlupf bauen können – Fledermäuse oder Bienen zum Beispiel. „Die kuscheln“ weiß Leonie und so stellen sich alle zur Probe einmal dicht zusammen und Leonie bestätigt, das es mitten in der Gruppe ganz warm wird.

Aber nun werden die Filmdöschen aus ihren Winterquartieren befreit und die sofort gemessenen Temperaturunterschiede zeigen einen Abfall von über 20 Grad Celsius … nur eine Dose hat deutlich weniger Grad verloren. „Das liegt daran, das hier die genutzten Materialien völlig trocken waren und ein kleines Luftpolster um das „Tier“ herum eingebaut wurde“ erklärt Raabe den Kindern „unter Eurer Bettdecke ist ja auch immer etwas Luft, die sich erwärmt aber nicht entweichen kann und Euch damit gut schlafen lässt“.

Den Kindern ist nun klar, wie wichtig es ist, im eigenen Garten etwas zum Überwintern für die Tiere liegen zu lassen – und beschließen, selbst etwas zu tun: nämlich Papa und Mama im nächsten Herbst am Wegschmeißen des Schnittguts und Wegfegen des trockenen Laubs abzuhalten und stattdessen lieber daraus einen Igel- oder Kleintierhaufen zu bauen. (pr)

 

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