Die Polizei Hameln hat jetzt eine Nachtragsmitteilung zur gestrigen Meldung veröffentlicht, wonach Kinder von unbekannten Personen aus Autos heraus angesprochen worden sein sollen.
Gestern berichteten wir über zwei bei der Polizei angezeigte Fälle, in denen Kinder angaben, auf dem Weg zur Schule von einer männlichen Person angesprochen worden zu sein.
Ermittlungen der Polizei Hessisch Oldendorf ergaben inzwischen, dass in dem am 17.01.2016 gemeldeten Fall die betroffenen Kinder sich den Vorfall ausgedacht hatten und die Erzählungen nicht der Wahrheit entsprachen.
Im zweiten Fall vom 20.01.2016 wird noch weiter ermittelt.
Die Polizei hat auch einen Hinweis an Eltern: „Sollten Ihnen Kinder von verdächtigen oder merkwürdigen Situationen erzählen, so sprechen Sie zunächst mit der Schulleitung, dem Schulpaten und Ihrer Polizei. Gemeinsam wird man geeignete Maßnahmen ergreifen. Vermeiden Sie die Verbreitung von Gerüchten und somit zur Entstehung einer Hysterie. Teilweise wurden von den Eltern bzw. von Elternteilen betroffener Kinder vor Verständigung der Polizei und der Schulleitung vorab Warnhinweise verfasst und ohne Absprache mit der Polizei über soziale Medien und Messenger herausgegeben, wo sich diese Meldungen unkontrolliert verteilten. Diese gut gemeinte Maßnahme hindert jedoch die Polizei bei ihrer Ermittlungsarbeit, zumal sich erfahrungsgemäß in einer Vielzahl der Fälle im Nachhinein herausstellte, dass die geschilderten Vorfälle nicht der Wahrheit entsprachen und zum Teil ausgedacht waren.“
Daher rät die Polizei: „Melden Sie verdächtige Aktivitäten der Polizei, im Akutfall sofort über den Notruf 110; aber verbreiten Sie über soziale Netzwerke keine Gerüchte und unbestätigte Meldungen. Die Polizei nimmt jede Meldung ernst und wird jedem Hinweis nachgehen.“