„Ja, es hat einen Wasserschaden gegeben. Der Einzugstermin im Herbst 2017 ins neue Klinikum Schaumburg bleibt trotzdem bestehen“, lautet die Essenz der Stellungnahme von Dr. Achim Rogge, Sprecher der Agaplesion-Geschäftsführung und Pressesprecherin Nina Bernard auf unsere Anfrage hin. Der Schlauch einer Notfallkühlung des MRT war defekt, Wasser floss gegen eine Brandschutzwand, die beschädigt wurde und jetzt zurückgebaut werden muss, erklärt Rogge den Sachverhalt im Neubau: „So eine Brandschutzwand kann nämlich auch aus Rigips (Trockenbau-Gipskartonplatten, Anm. d. Red.) bestehen. Damit verzögert sich die Abnahme der Radiologie-Abteilung und der 30.9. als mögliches Einzugsszenario.“
Technische Betriebsabnahmen durch den TÜV finden dieser Tage im Klinik-Neubau ständig statt. Heute wurde beispielsweise die sogenannte „Brandfallsteuermatrix“ geprüft. In der nächsten Woche steht der „Black Building Test“ auf dem Programm. Dabei wird das Gebäude vom Stromnetz getrennt um zu prüfen, ob die Notfall-Stromversorgung funktioniert. Eine Reihe solcher Prüfungen und Tests müssen erfolgreich absolviert werden, ehe es grünes Licht für die Inbetriebnahme gibt.
Die Mitarbeiter des Klinikums wurden laut Geschäftsführung über den Wasserschaden informiert, die Umzugspläne laufen dennoch weiter. Etwaigen Meldungen über Verzögerungen erteilt man eine klare Absage: „Wir haben gesagt, wir ziehen im Herbst 2017 ein, diese Planung hat auch weiterhin Bestand.“ Wie Nina Bernard abschließend ergänzt, habe sich die Klinikleitung bewusst entschlossen, seinerzeit kein genaues Umzugsdatum zu nennen, damit mögliche Fehlmeldungen ausbleiben: „Bis wir im neuen Klinikum in Obernkirchen sind, ist die medizinische Versorgung aller Schaumburger Bürger in den Krankenhäusern in Stadthagen und Bückeburg gesichert.“
Über den Einzug ins Klinikum Schaumburg berichteten wir übrigens HIER und HIER.