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Kniegelenksarthrose: Muss es eine Prothese sein? Oder gibt es Alternativen?

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Etwa 5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Kniegelenksarthrose, auch Gonarthrose genannt. Je eher man sich in Behandlung begibt, desto besser die Chance, den Verlauf der Arthrose zu verlangsamen.

143 Gelenke haben wir – das größte von ihnen ist unser Kniegelenk. Bei jedem Schritt tragen die beiden Kniegelenke unser gesamtes Körpergewicht. Verschleißt der Knorpel, der die Gelenkenden bedeckt, so reibt er sich ab und gleichzeitig verringert sich die Gelenkflüssigkeit.

Dr. med. K.-H. Thielke, Leitender Arzt der Abteilung für Schulter-Gelenk-Chirurgie am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG am Standort Bückeburg: „Zuerst fühlt sich das Knie morgens steif an, es lässt sich schwer beugen und strecken. Dann nehmen die Schmerzen zu: Treppensteigen wird zur Qual, oftmals schwillt das Knie auch an.“ Spätestens dann wird ein Arzt aufgesucht. „Je früher Sie sich aber in Behandlung geben, desto eher kann die Arthrose verlangsamt werden,“ sagt Dr. Thielke.

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Viele Ursachen können zur Gonarthrose führen: Übergewicht, Sportverletzungen, anhaltende Überlastung des Gelenks, z.B. durch den Beruf, Fehlstellungen, wie z.B. O-Beine. „Manchmal ist die Kniegelenksarthrose auch genetisch bedingt, manchmal gibt es – scheinbar – überhaupt keine Ursache dafür und schon junge Menschen mit Anfang 30 sind davon betroffen,“ so Dr. Thielke.

Es muss nicht immer gleich operiert werden. Zuerst, so der Chirurg, würden „entzündungshemmende Medikamente helfen. Der Verlauf der Arthrose wird verlangsamt, die Schmerzen können sehr gut behandelt werden.“ Auch Wärme- oder Kältebehandlung, orthopädische Schuheinlagen aber auch Akupunktur oder Gelenkschmiere-Spritzen können helfen. Aber schmerzt das Knie bei jeder Bewegung und in Ruhestellung so sehr, dass sogar der Schlaf gestört ist, ist ein künstlicher Gelenkersatz meist unausweichlich. Dr. Thielke: „Ganz genau wird mit den Patienten dann besprochen, welche Operationsmethode und welche Prothese für ihn am besten geeignet ist.“ Ein künstliches Kniegelenk hält zwischen 15 – 20 Jahre und nach 6 bis 9 Monaten nach der Operation und erfolgreichen Reha-Maßnahmen und viele Sportarten sind dann wieder möglich. (pr)

20.06.2017, Patientenvortrag in Kooperation mit der VHS Schaumburg
„Kniegelenksarthrose: Muss es eine Prothese sein? Oder gibt es Alternativen?“
Referent: Dr. Thielke, Leitender Arzt der Schulter- und Gelenkchirurgie am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG. Veranstaltungsort: VHS Schaumburg, Jahnstraße 21a in 31655 Stadthagen; Uhrzeit: ab 17.00 Uhr

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