Laut offiziellen Zahlen der DLRG nimmt deutschlandweit der Anteil der Kinder ab, die schwimmen können. Eine repräsentative Umfrage hat in 2017 zu Tage gefördert, dass rund 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer seien (siehe HIER). Die Bäderbetriebe Rinteln steuern dagegen, indem bereits für fünfjährige Schwimmkurse angeboten werden. Die Stiftung für Rinteln ergänzt die Förderung durch die Sommerferienaktion.
„Dennoch ist es möglicherweise auch in Rinteln so, dass nicht alle Kinder am Ende der Grundschulzeit schwimmen können“, so Astrid Teigeler-Tegtmeier, Vorsitzende der Rintelner SPD-Stadtratsfraktion. Daher hat die SPD jetzt einen Antrag auf eine Abfrage der Rintelner Grundschulen gestellt. Als Träger der Grundschulen und Eigentümer der Bäderbetriebe sei die Stadt Rinteln besonders dafür verantwortlich, dass alle Kinder diese Fähigkeit erwerben können, heißt es darin. Auch wenn die Unterrichtsgestaltung innerhalb der Grundschulen nicht in den Aufgabenbereich der Stadt Rinteln als Schulträger falle, sei ein Unterstützungsangebot zur Problemlösung sinnvoll. In der Abfrage soll laut SPD die Verwaltung abfragen, inwiefern der Schwimmunterricht stattfindet und „die Art der Durchführung des Schwimmunterrichtes gewährleistet, dass jedes Kind am Ende der Grundschulzeit eine Schwimmbefähigung hat.“
Sollte die Abfrage ergeben, dass nicht jedes Kind zur Grundschulzeit das Schwimmen erlernt, soll die Verwaltung laut SPD-Antrag die Verwaltung die Grundschulen und Bäderbetriebe zu einer gemeinsamen Konzepterarbeitung „zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit in Rinteln“ einladen. Sollten sich aus diesem Konzept Kosten für die Stadt ergeben, so soll es vor seiner Umsetzung dem Rat und den Gremien zur Entscheidung vorgelegt werden.