Fast jeden Tag kommt es zu Unfällen durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Das tragische Ereignis in Arnstein, bei dem sechs Teenager in einer Gartenlaube zu Tode gekommen waren, rückt die Gefahr, die von Kohlenmonoxid ausgeht, wieder in den Fokus. Da Kohlenmonoxid farb-, geruch- und geschmacklos ist, wird es zu einer unsichtbaren Gefahr die schon bei geringer Einwirkung gesundheitliche Probleme verursachen kann. Defekte Heizungsanlagen, Kamine, Pelletlager, Indoor-Grillen oder Kraftstoffbetriebene Geräte können dabei zu einer gefährlichen Kohlenmonoxid-Konzentration in geschlossenen Räumen führen.
Es entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Dieses Atemgift behindert den Sauerstofftransport im Blut, was zum Tod durch Erstickung führen kann. Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und grippeähnliche Symptome es lässt sich jedoch erst im Krankenhaus, durch eine Blutuntersuchung, als solche diagnostizieren. Da Kohlenmonoxid, wie bereits erwähnt, völlig unsichtbar, geruchs- und geschmacksneutral ist kann ein spezieller „CO-Melder“ vor dieser Gefahr schützen. Das Gerät sieht ähnlich aus wie ein Rauchmelder und kostet nur wenige Euro. Im Baumarkt ist ein solcher CO-Melder bereits ab 20,00 Euro zu bekommen. Durch einen lauten Warnton, wie bei einem Rauchmelder, ist man frühzeitig gewarnt und kann die Wohnung schnell verlassen.
Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf einen CO-Austritt?
- Alle Personen müssen schnellstmöglich die Räume bzw. das Gebäude verlassen – wichtig ist Frischluft!
- Gegebenenfalls Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten
- Notruf 112 absetzen
- Die Einsatzkräfte über die Möglichkeit einer CO-Konzentration informieren
(Quelle: Kreisfeuerwehr Schaumburg)