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Kommunale Wärmeplanung: Stadtwerke Rinteln stellen aktuellen Planungsstand vor

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(Rinteln) Um die zukünftige Wärmeversorgung Rintelns ging jüngst in der Aula des Gymnasiums Ernestinum:

In einer ersten öffentlichen Informationsveranstaltung hat der regionale Energieversorger den aktuellen Planungsstand der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt. Ulrich Karl, Geschäftsführer der Stadtwerke Rinteln, begrüßte die anwesenden rund 65 Rintelner Bürger. Er unterstrich die Relevanz der kommunalen Wärmeplanung und bekräftigte, dass es sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt handele.

„Die Transformation der Wärmeversorgung ist eine große Aufgabe, die wir nur alle gemeinsam stemmen können. Deshalb möchten wir die Menschen in Rinteln von Anfang an mit ins Boot holen und ihnen erklären, was wir tun und wie wir die Transformation planen“, sagt Ulrich Karl. Zentrales Thema des Abends waren die Ergebnisse der Bestandsanalyse, die das Projektteam der Stadtwerke Rinteln gemeinsam mit einem Dienstleister in den vergangenen Monaten durchgeführt hat. Dominique Diederich vom Dienstleister enercity, erläuterte diese und informierte über das weitere Vorgehen. Er unterstrich dabei, dass es sich bei der kommunalen Wärmeplanung nicht um ein verbindliches Planungsinstrument, sondern um eine Marschroute handle, die den bestmöglichen Weg in die Klimaneutralität aufzeige. Ziel ist es, die erste Fassung der Kommunalen Wärmeplanung und damit die Wärmewendestrategie bis Ende 2025 fertigzustellen.

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Um konkrete Wärmelösungen ging es im anschließenden Impulsvortrag über Wärmepumpen von Verena Michalek, Geschäftsführerin der Energieagentur Schaumburg, und im Vortrag von Reiner Stephan, Vertriebsleiter der Stadtwerke Rinteln. Reiner Stephan gab Einblicke in das neue Wärmepumpen-Contracting, an dem die Stadtwerke derzeit arbeiten und das im Sommer 2025 für alle Interessierten verfügbar sein soll. In der abschließenden Diskussionsrunde beantworteten die Expertinnen und Experten Fragen aus dem Publikum.

Experten stellen Ergebnisse der Bestandsanalyse vor

In den vergangenen Monaten hat das Projektteam der Stadtwerke in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister enercity Daten zum Rintelner Gebäudebestand und dem Wärmebedarf erhoben. „Dank der Bestandsanalyse haben wir nun einen fundierten Überblick darüber, wie viel Wärmeenergie in den einzelnen Quartieren von Rinteln verbraucht wird und welche Energieformen, also zum Beispiel Gas oder Öl, wo vorherrschen“, erklärt Dominique Diederich. Auch das Baujahr der einzelnen Gebäude haben die Experten in ihre Betrachtung miteinbezogen.

So hat die Bestandsanalyse ergeben, dass es sich bei 63 Prozent der zu beheizenden Gebäude in Rinteln um freistehende Einfamilienhäuser handelt. 14 Prozent der Gebäude sind Mehrfamilienhäuser, 11 Prozent Reihenhäuser und 10 Prozent Nichtwohngebäude. 2 Prozent sind öffentliche Gebäude. Des Weiteren hat die Analyse gezeigt, dass der Großteil der Gebäude (84 Prozent) aus der Zeit von vor 1980 stammt. 15 Prozent der Gebäude wurden zwischen 1980 und 2015 und lediglich 1 Prozent nach 2016 erbaut. „Daraus können wir in der nun folgenden Potenzialanalyse Rückschlüsse auf den Sanierungsstand und den zukünftigen Wärmebedarf ziehen“, erklärt das Projektteam.

Rund die Hälfte des Gesamtwärmebedarfs in Rinteln entfällt auf Nichtwohngebäude (47 Prozent), also beispielsweise Unternehmens- und Gewerbeflächen, 3 Prozent auf öffentliche Gebäude. Die andere Hälfte entfällt auf Wohngebäude. Im Zuge der Analyse haben die Experten zudem den jährlichen Rintelner Wärmebedarf auf einer Karte geclustert und so einen ortsgenauen Überblick geschaffen. Sie wird für die Potenzialanalyse sowie die Erarbeitung der Lösungsempfehlungen und Maßnahmen wichtig sein und dabei helfen, Möglichkeiten für Synergien zu erkennen. Erzeugt wird die Wärme vornehmlich mit Erdgas, das als Energieform mit 52 Prozent am weitesten verbreitet ist, gefolgt von Öl mit 31 Prozent. Alternative Energieträger wie Heizstrom oder Biomasse haben einen deutlich geringeren Anteil von jeweils lediglich 5 Prozent.

So geht es weiter: Potenzialanalyse

Auf dieser Datenbasis geht es nun im nächsten Schritt darum zu klären, welche Potenziale es für regenerative Wärmelösungen gibt und zu erarbeiten, wie die Transformation der Wärmeversorgung zukünftig aussehen könnte. Projektleiter Marcel Sprick von den Stadtwerken führt aus: „Gemeinsam skizzieren wir nun, wie sich der Wärmebedarf im Stadtgebiet bis zum Jahr 2040 verändern wird und ermitteln – technologieoffen – Potenziale vor Ort, mit denen wir den zukünftigen Wärmebedarf regenerativ abdecken können.“ Auch im weiteren Verlauf der Planung ist es den Stadtwerken wichtig, Öffentlichkeit, Politik sowie Industrie und Gewerbe kontinuierlich und transparent zu informieren und miteinzubeziehen. „Nur so kommen wir mit der kommunalen Wärmeplanung zu einem Ergebnis, das wir anschließend in die Umsetzung bringen können“, sagt Ulrich Karl. Die nächste öffentliche Informationsveranstaltung soll im Herbst 2025 stattfinden. Zum aktuellen Status können sich Interessierte auf der Internetseite der Stadtwerke Rinteln informieren.

Stadtwerke arbeiten an neuen Wärmelösungen

Parallel entwickeln die Stadtwerke Rinteln bereits neue Wärmelösungen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Kundinnen und Kunden ein Wärmepumpen-Contracting anbieten zu können“, erklärt Vertriebsleiter Reiner Stephan. Seine Erläuterungen anhand eines derzeit laufenden Pilotprojekts in einem Dreifamilienhaus aus dem Jahr 1950 in Rinteln stießen auf großes Interesse. Dort installieren die Stadtwerke Rinteln eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und arbeiten dabei alle Schritte durch, die sie zukünftig in einem Rundum-Sorglos-Paket anbieten wollen.

(pr/Foto: vu)

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