(Rinteln) Bewölkt und frühlingshaft mild ist es, als sich Ehrenamtliche des NABU Rinteln an diesem Samstagmorgen auf dem Parkplatz am Waldkater treffen, um zusammen etwas für den Schutz unserer heimischen Amphibien zu tun. „In den letzten Tagen war es tagsüber bereits warm, nur nachts war es mit Temperaturen um den Gefrierpunkt noch zu kalt, um die Tiere aus ihrem Winterschlaf aufzuwecken, und auch der Regen fehlte“, erläutert Kathy Büscher vom NABU Rinteln, welche die Amphibienwanderung leitet.
Nun wurde entlang des Waldrandes mit Spaten und Schaufeln der über 200 Meter lange Zaun aufgestellt und die Eimer eingegraben, in welche die Tiere hineinfallen, wenn sie den Zaun entlang wandern. Auch der 500 Meter lange Zaun in Möllenbeck an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen steht wieder und wird, wie die anderen Standorte, tagtäglich durch ehrenamtliche Naturschützer abgesammelt. Die Tiere werden kartiert sowie gesund und munter in der Nähe des Laichgewässers in die Freiheit entlassen. Der Daueramphibienzaun an der Arensburg ist der dritte Standort, dieser wird seit mehr als dreißig Jahren von den Naturschützern betreut.
Neu hinzugekommen ist ein Zaun an der B 83 in Steinbergen, wo im vergangenen Jahr viele Amphibien in kurzer Zeit den Straßentod fanden, als sie die Hauptstraße und das Wohngebiet in Richtung Regenrückhaltebecken überqueren wollten. Der NABU bittet die Autofahrer um vorsichtige Fahrweise während der Wanderzeit, die bis Mitte April andauern wird. (pr/Fotos: NABU/K.Büscher)