(Rinteln) Die „Leipziger Pfeffermühle“ war jetzt zu Gast im Ratskellersaal zu Gast und der Saal war voll.
Und für die sonst eher nüchternen Schaumburger Verhältnisse war das Publikum frenetisch begeistert. Kein Wunder, bekamen doch so gut wie alle Parteien beim politisch-satirischen Kabarett ihr Fett weg. Die SPD als „Sie plündern Deutschland“-Partei, die CDU als „Club der Unfähigen“ mit einem Long-Merkel-Syndrom und nicht zuletzt die AFD, deren „Programmlosigkeit auf jede Menge Hohlbirnen in der Gefolgschaft“ trifft.
Doch auch abseits der Politik wurde ordentlich verteilt. In der Pandemie hielten die dümmsten zehn Prozent 90 Prozent des Toilettenpapiers und Attila Hildmann führe sich auf wie ein „Avocado-Adolf“. Bei den Grünen war es die Frage, ob die ehemaligen Wegweiser auch den Weg gehen, den sie weisen und Deutschland schlechthin setze – anders als andere Länder – nicht auf „KI“ (künstliche Intelligenz), sondern auf normale Blödheit.
Das Publikum tobte, die Abba-Songs, textlich auf das Programm abgewandelt, waren stimmlich und musikalisch toll und am Ende stimmte das Gesamtpaket „Leipziger Pfeffermühle“, die stellvertretend für die sonst immer auftretenden Mindener Stichlinge gebucht waren. Weiter geht es im Programm des Kulturring mit dem Göttinger Symphonieorchester am 11. September um 17 Uhr in der Klosterkirche Möllenbeck und am 29. September kommt „HERZELEID LOS“, ein musikalisch-literarischer Kästner-Abend mit Ulrich Gebauer und Ralf Schink an seiner eigens für ihn gebauten Laser-Harfe. (ssw)