Das Rahmenprogramm stand eigentlich fest: Zur Eröffnung der Kunstausstellung im Rintelner Kanu Club sollte die Autorin Anette Gräfe einige ihrer Kurzgeschichten aus dem Band „Die Farben der Seele“ vorlesen. Die musikalische Begleitung würde dabei durch jazzige Melodien, gespielt von Philipp Gräfe, dem Ehemann der Autorin und seines Zeichens Diplom-Instrumentalpädagoge, erfolgen.
Zur gelungenen Überraschung aller Beteiligten tauchte dann plötzlich ein unerwarteter Gast auf und zog die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich. Die Rintelner Künstlerin Sibylle Marquardt erschien während der einleitenden Lesung aus dem Hintergrund und zog das Interesse der Zuschauer erst durch Comedy-Einlagen auf sich, ehe sie mit ihrer Bauchrednerpuppe „Agathe“ und einem aufgeführten Stück das Kommando übernahm.

Marquardt, die mit ihren Clownerie-Auftritten auch auf großen Theaterbühnen unterwegs ist, versteckte sich im Vorfeld des Abends in den hinteren Räumen, um die Überraschung perfekt gelingen zu lassen. Das Publikum dankte es ihr mit tosendem Applaus.

Den Ausstellungsort im Rintelner Kanu Club hat man bewußt gewählt, so die Hauptverantwortliche Heidi Lülf, die dort mitsamt der ganzen Familie Mitglied ist: „Hier kennt man mich ja!“ Das Bootshaus, tagsüber mit hervorragender Aussicht auf Altstadt und Weser, diente zur Ausstellung der Kunstwerke von Heidi Lülf, Verena Harms und Margret Schmidt.
Das Künstlerinnen-Trio mit der neu dazugekommenen Fülmerin Harms präsentierte in der vom 25.-26. Januar dauernden Ausstellung Ölbilder, Aquarelle, Collagen, Skulpturen sowie Stoffe. Zehn Prozent der Erlöse wurden an den Kinderschutzbund Rinteln gespendet, der gesamte Erlös aus dem Cafeteria-Verkauf von Kuchen und Getränken kommt der Jugendabteilung des Kanu Clubs zu Gute.