(Rinteln) Beim Besuch der Landesbeauftragten des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL Leine-Weser), Frauke Patzke, in Rinteln traf diese auf ein starkes Interesse ihrer Rundtour durch die Stadt.
Der Besuch fand im Rahmen ihrer Jubiläumstour „10 Jahre ArL Leine-Weser“ statt und das ArL fördert Projekte in Rinteln seit der gesamten Zeit. Genau diese Förderprojekte wollte sich Patzke in Begleitung des Dezernatsleiters Dr. Frank-Peter Heidrich und ihrer Sachbearbeiterin Christiane Wegner vor Ort anschauen und begrüßt wurde sie unter anderem von Bürgermeisterin Andrea Lange, die sich über eine große Zahl an Interessierten aus Politik, Verwaltung, Denkmalschutz und Zivilgesellschaft freute.
Mit dabei auch der ehemalige Baudezernent Reinhold Koch, der die Projektrealisierung aus seiner Dienstzeit kommentieren konnte, und auch Uwe Sievert, der seit Jahren Ansprechpartner in der Verwaltung für die Fördermaßnahmen ist. Frauke Patzke zeigte sich überzeugt von den großen Auswirkung von Fördermaßnahmen auf die Kommunen: „Es dauert zwar manchmal ein wenig länger, dafür stimmen aber die Ergebnisse!“ Heute heißen die ehemals Städtebauförderung genannten Fördermaßnahmen „Lebendige Zentren“ und die würden nicht nur den Menschen in der Stadt zugute kommen, sondern, bestes Beispiel Rinteln, auch zu einer touristischen Attraktivitätssteigerung beitragen.
Lange führte im Anschluss an den Empfang am historischen Ratskeller auf einer Zeitreise durch die Stadt. Die vom ArL unterstützten Maßnahmen führten unter anderem dazu, dass der Erhalt des historischen Rintelner Ortskerns und seiner Wegeverbindungen gewährleistet werden könnte. Möglich sei dies jedoch nicht nur durch die Fördergelder, sondern durch viele Menschen, die die Projekte mit Leben füllten.
Das konnte Christiane Wegner vom ArL nur unterstreichen, denn sie ist mit den Gegebenheiten in Rinteln bestens vertraut. Rinteln habe eine besondere Stellung bei der Vergabe von Fördermitteln, da Maßnahmen hier auch immer unter der Prämisse des Denkmalschutzes betrachtet werden müssten. Und Geld war es nicht wenig, was nach Rinteln floss. 3,3 Millionen Euro in den letzten 15 Jahren: „Das erzeugt eine wuchtige Macht vor Ort!“, so Wegner.
Umgesetzt wurden bislang die Weserpromenade und Wallpromenade im Stadtpark Blumenwall, ein Verbindungsweg zwischen Weserpromenade und Kapellenwall, die Stadtmauer im Bereich Mühlenstraße und Hinter der Mauer wurde saniert und ganz aktuell geht es um die Baumaßnahmen im Blumenwall, wo mit Buchendom und Lindenallee Pflanzungen vorgenommen wurden.
In der Umsetzung befinden sich im Blumenwall die Sanierung und Renaturierung der „Pfaueninsel“ und barrierefreie Wegeverbindungen. Geplant sind für die Folgejahre noch die Sanierung der Uferbereiche der „Graft“, eine denkmalgerechte Sanierung der Parkwege im Blumenwall sowie die Sanierung von Bereichen im historischen Rosengarten. Zusätzlich stehen noch die Sanierung des Kapellenwalls, die denkmalgerechte Sanierung des Dingelstedtwalls und die des Josua-Stegmann-Walls und der Straße Blumenwall bevor.
(ot)