(Rinteln / Möllenbeck) Der Verein der Landfrauen Rinteln-Hess. Oldendorf unter dem Vorsitz von Astrid Dohme-Rügge und Renate Wünsche feierte jetzt seinen 75. Geburtstag im Kloster Möllenbeck. Genau dort, wo vor 75 Jahren auch das Vereinsleben der Landfrauen startete.
Und die beiden Frauen an der Spitze des Vereins machten deutlich: „Landfrau zu sein bedeutet mehr als kochen, backen, Kränze binden: Wir sind vielfältig interessiert und mischen uns ein!“ Als Gäste begrüßten sie Hess. Oldendorfs Bürgermeister Tarik Önelcin, der das starke Vereinsleben der mehr als 350 Mitglieder aus 41 Ortsteilen würdigte und feststellte: „Sie tragen damit aktiv zur Lebensqualität im ländlichen Raum bei; und das generationenübergreifend!“
Als Hausherrin des Klosters fand Pastorin Ute Schulz, dass hier ein besonders passender Ort für die Jubiläumsfeier sei: „Hier war früher ein Damenstift, wo man zusammen gearbeitet hat, aber auch zu feiern wusste!“ Das Motiv der Landfrauen, die Biene, passe besonders gut auf die aktiven Damen des Vereins. Aus dem Kirchenkreis war Superintendent Christian Schefe dabei und auch er fand, dass die Biene besonders gut zu den Landfrauen passte: „Die stärkt die Gemeinschaft und bringt alles zum Blühen!“ Als Präsent bot Schefe den Damen eine Bienenführung bei Imker Christian Struckmeier aus Großenwieden an: „Sie lassen sich informieren, ich bezahle!“
Als Vertreter von Rintelns Bürgermeisterin Andrea Lange gratulierte Carsten Ruhnau dem Verein. Er griff ein Motto der Landfrauen auf, das ihm besonders gut gefiel: „Es gibt zwei Dinge im Leben, die nicht fehlen dürfen: Liebe & Kuchen!“ Der Niedersächsische Landtag feiere in diesem Jahr auch seinen 75. Geburtstag und die Landfrauen, so Ruhnau, seien zusammen mit den vielen anderen Vereinen im Land ebenso wichtig für die Gesellschaft.
Als Kreisvorsitzende der Landfrauen in Schaumburg stellte Anette Bonorden fest, dass die Landfrauen seit 75 Jahren aktiv die Zukunft mit gestalten. Dabei brauchten die Frauen ihren eigenen Raum und waren im Besonderen in der Nachkriegszeit von den Auswirkungen des Krieges betroffen. Da bot und bietet der Landfrauenverein einen Ort zum Auftanken: „Wir sind ein Verein für die extra Portion Lebenszunder!“ Unterstützung fand sie bei ihrer Geschäftsführerin Ulrike Tubbe-Neuberg: „Bei uns klappt das noch mit der Übernahme von Ehrenämtern!“ Den Landfrauen gab sie mit auf den Weg: „Bleiben Sie motiviert!“ (ssw)