Der Landkreis Schaumburg wird in den nächsten Tagen damit beginnen, leerstehende Reihenhäuser in der Waldkaterallee 16-18 und Niedersachsenweg 6-12 für die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten.
„Am 1. und 2. Juni werden die Häuser an den Landkreis übergeben, dann bekommen wir die Schlüssel“, bestätigt Kreispressesprecher Klaus Heiman auf telefonische Anfrage.
Die „BIMA“ (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) ist durch einen Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages ermächtigt worden, solche Bundesimmobilien den Kommunen mietfrei zum Zweck der Flüchtlingsunterbringung zu überlassen. Mietfrei, aber nicht kostenfrei. „Für die Instandhaltung und Versicherung kommt der Landkreis auf“, bestätigt Heimann.
Die Häuser seien in einem relativ guten Zustand, nur ein paar handwerkliche Kleinigkeiten seien zu erledigen, bevor es mit dem Einzug der Familien losgehen kann. Zehn Wohneinheiten stehen bereit, rund 50 Menschen sollen aufgenommen werden. „Wir haben uns bewusst auf einige wenige Häuser beschränkt“, so Heimann, „da wir nach wie vor auf das Leverkusener Modell setzen.“ Dieses sieht vor, Flüchtlinge dezentral und in der Fläche verteilt unterzubringen, statt in großen und zentralen Unterkünften. Östlich der Waldkaterallee stehen ebenfalls weitere Häuser leer, diese sollen aber nicht genutzt werden.
Da der Landkreis nach wie vor auf der Suche nach geeigneten Immobilien zur Flüchtlingsunterbringung ist, können sich Eigentümer die vermieten möchten, bei Interesse an das Sozialamt des Landkreises Schaumburg wenden. Die Ansprechpartner sind unter den Telefonnummern 05721-703777, 05721-703760 und 05721-703772 erreichbar.